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Rügen ist ein nationaler Identifikationsort. Die Wiedervereinigung wurde von den Deutschen auch in Form eines Bezuges auf Rügen vollzogen. Den Ostdeutschen war die Insel zu Zeiten der DDR materiell ein Ferienprivileg und ideell ein Fluchtpunkt von Innerlichkeit. Die Westdeutschen mußten dagegen historisches Terrain zurückholen, sich abgetrennte Teile eines deutschen Gefühls neu einverleiben. Wieso mobilisiert diese Insel solche Identifikationspotentiale? Das Buch wirft, ausgehend von den aktuellen Phänomenen, den Blick zurück. Es rekonstruiert den Mythos Rügen. Dieser fand zwischen 1775 und…mehr

Produktbeschreibung
Rügen ist ein nationaler Identifikationsort. Die Wiedervereinigung wurde von den Deutschen auch in Form eines Bezuges auf Rügen vollzogen. Den Ostdeutschen war die Insel zu Zeiten der DDR materiell ein Ferienprivileg und ideell ein Fluchtpunkt von Innerlichkeit. Die Westdeutschen mußten dagegen historisches Terrain zurückholen, sich abgetrennte Teile eines deutschen Gefühls neu einverleiben. Wieso mobilisiert diese Insel solche Identifikationspotentiale?
Das Buch wirft, ausgehend von den aktuellen Phänomenen, den Blick zurück. Es rekonstruiert den Mythos Rügen. Dieser fand zwischen 1775 und 1830 seine Ausformulierung in Literatur und bildender Kunst.
Das Buch präsentiert eine Vielzahl von vergessenen und unbekannten Texten zusammen mit den wichtigsten Rügenbildern. In der Kombination von literatur- und kunstgeschichtlicher Fragestellung gewinnt es eine neuartige, differenzierte und kritische Sicht auf Rügen als nationales Symbol.
Autorenporträt
Roswitha Schieb wurde 1962 in Recklinghausen geboren. Sie veröffentlichte 1996 Das teilbare Individuum. Körperbilder bei Ernst Jünger, Hans Henny Jahn und Peter Weiss. 1999 erschien Rügen. Deutschlands mytische Insel (Berlin Verlag) und im Jahre 2000, ebenfalls im Berlin Verlag, Reise nach Schlesien und Galizien. Eine Archäologie des Gefühls .Ein Buch zu Peter Steins Faust-Inszenierung kam ebenfalls 2000 heraus. Roswitha Schieb lebt mit ihrer Familie in Borgsdorf bei Berlin.

Gregor Wedekind lehrte, nach einer Dissertation über Paul Klees »Inventionen«, Kunstgeschichte an der Technischen Universität Berlin, der Technischen Universität Istanbul und der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit 2003 ist er Directeur de Recherche am Deutschen Forum für Kunstgeschichte in Paris. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf den europäischen Bildkünsten des 19. und 20. Jahrhunderts. Zurzeit bereitet er eine größere Studie über Théodore Géricault vor.