Produktdetails
- Verlag: Hinstorff
- Seitenzahl: 80
- Deutsch
- Abmessung: 270mm
- Gewicht: 762g
- ISBN-13: 9783356008975
- ISBN-10: 3356008978
- Artikelnr.: 09440714
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.10.2001Deutschland
"Rügen" von Herbert Ewe (Text) und Ulf Böttcher (Fotos). Hinstorff Verlag, Rostock 2001. 80 Seiten, zahlreiche Abbildungen, eine Karte. Gebunden, 19,90 Mark. ISBN 3-356-00897-8.
Oh Land der dunklen Haine, oh Glanz der blauen See." Wie oft sind nicht Rügens Schönheiten schon gepriesen worden - differenzierte Darstellungen hingegen sind rar. Auch das vorliegende Buch hält sich an die Sonnenseite der Insel. Herbert Ewe gibt einen betulichen Abriß der Kulturgeschichte Rügens, der bis auf die Erwähnung verschwundener Stacheldrahtzäune und eine beiläufige Klage über die Bomben des Zweiten Weltkriegs keinen Schatten fallen läßt. Die eingestreute Rügen-Werbung gerät stilistisch zum Bärendienst: "Die Rügener bemühen sich, den Erholungssuchenden einen möglichst angenehmen Aufenthalt zu gewähren, und verweisen dabei gern auf die kulturellen Einrichtungen, auf die Museen beispielsweise." Nicht anders der Fototeil von Ulf Böttcher. Er bietet ausschließlich durchlichtete malerische Ansichten. Nicht nur sind die Monstrositäten vom Kraft-durch-Freude-Seebad über die DDR-Erholungsheime zu den Anlagen der Nationalen Volksarmee verschwiegen, auch die sprechenden Kontraste von Verfall und Neuaufbau fehlen. Als Verlockung zu einer Rügen-Reise mag der erschwingliche Band taugen, für eine Auseinandersetzung mit der Vielfalt des gerühmten Eilands ist er unbrauchbar. (fap)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Rügen" von Herbert Ewe (Text) und Ulf Böttcher (Fotos). Hinstorff Verlag, Rostock 2001. 80 Seiten, zahlreiche Abbildungen, eine Karte. Gebunden, 19,90 Mark. ISBN 3-356-00897-8.
Oh Land der dunklen Haine, oh Glanz der blauen See." Wie oft sind nicht Rügens Schönheiten schon gepriesen worden - differenzierte Darstellungen hingegen sind rar. Auch das vorliegende Buch hält sich an die Sonnenseite der Insel. Herbert Ewe gibt einen betulichen Abriß der Kulturgeschichte Rügens, der bis auf die Erwähnung verschwundener Stacheldrahtzäune und eine beiläufige Klage über die Bomben des Zweiten Weltkriegs keinen Schatten fallen läßt. Die eingestreute Rügen-Werbung gerät stilistisch zum Bärendienst: "Die Rügener bemühen sich, den Erholungssuchenden einen möglichst angenehmen Aufenthalt zu gewähren, und verweisen dabei gern auf die kulturellen Einrichtungen, auf die Museen beispielsweise." Nicht anders der Fototeil von Ulf Böttcher. Er bietet ausschließlich durchlichtete malerische Ansichten. Nicht nur sind die Monstrositäten vom Kraft-durch-Freude-Seebad über die DDR-Erholungsheime zu den Anlagen der Nationalen Volksarmee verschwiegen, auch die sprechenden Kontraste von Verfall und Neuaufbau fehlen. Als Verlockung zu einer Rügen-Reise mag der erschwingliche Band taugen, für eine Auseinandersetzung mit der Vielfalt des gerühmten Eilands ist er unbrauchbar. (fap)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Eine mit "fap" unterzeichnete Rezension will diesem "erschwinglichen Band" ein gewisses Verlockungspotential zum Reisen auf die Insel nicht absprechen. Für eine "Auseinandersetzung mit der Vielfalt des gerühmten Eilands" reiche es aber auf keinen Fall. Ein im Buch enthaltener Abriss der Kulturgeschichte Rügens wird als "betulich" bewertet. Die eingestreute Rügen-Werbung gerate "stilistisch zum Bärendienst". Auch die Fotos bieten lediglich "durchlichtete malerische Ansichten", so "fab": Von Schattenseiten, wie dem Kraft-durch-Freude-Erholungsbad beispielsweise keine Spur.
© Perlentaucher Medien GmbH
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