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Die Wirtschaft des "Dritten Reichs" war zu weiten Teilen ausgerichtet auf Rüstung und Kriegsführung. Aufrechterhalten werden konnte das System der Kriegswirtschaft nur durch den massiven Einsatz von Zwangsarbeitern und eine weitreichende Umsteuerung industrieller Ressourcen. Im Rahmen des Projektes "Gemeinsames Erinnern" luden die MTU Aero Engines und die BMW Group im März 2007 zu einem Symposium, um die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu diesem Themenkomplex vorzustellen und zu diskutieren. Die Autoren des Bandes befassen sich mit der Rüstung in der deutschen Luftfahrt- und…mehr

Produktbeschreibung
Die Wirtschaft des "Dritten Reichs" war zu weiten Teilen ausgerichtet auf Rüstung und Kriegsführung. Aufrechterhalten werden konnte das System der Kriegswirtschaft nur durch den massiven Einsatz von Zwangsarbeitern und eine weitreichende Umsteuerung industrieller Ressourcen. Im Rahmen des Projektes "Gemeinsames Erinnern" luden die MTU Aero Engines und die BMW Group im März 2007 zu einem Symposium, um die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu diesem Themenkomplex vorzustellen und zu diskutieren. Die Autoren des Bandes befassen sich mit der Rüstung in der deutschen Luftfahrt- und Elektroindustrie, der Zwangsarbeit und ihren vielen Gesichtern. Ein kursorischer Ausblick widmet sich der Erinnerungskultur. Beiträge von Patrice Arnaud, Elsbeth Bösl, Marc Buggeln, Lutz Budraß, John J. Delaney, Paul Erker, Constantin Goschler, Thomas Irmer, Sergey A. Kizima, Nicole Kramer, Fabian Lemmes, Stephanie Linsinger, Till Lorenzen, Stefan A. Oyen, Manfred Overesch, Cord Pagenstecher, JoachimR. Rumpf, Jonas Scherner, Raphael Spina, Jochen Streb, Constanze Werner, Daniel Uziel, Jürgen Zarusky
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Andreas Heusler ist Mitarbeiter des Münchner Stadtarchivs, wo er für die Bereiche Zeitgeschichte und jüdische Geschichte zuständig ist.

Mark Spoerer, geb. 1963, Wirtschafts-, Unternehmens- und Sozialhistoriker an der Universität Hohenheim (Stuttgart). M.A., Dipl.-Vw., Promotion 1995 über Unternehmensgewinne in der Weimarer Republik und im Dritten Reich, Habilitation 2003 über Steuerwirkungen im 19. Jahrhundert. Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: Lebenshaltungskosten im Dritten Reich, wirtschaftliche Integration Mitteleuropas im 18. und 19. Jahrhundert.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Hans-Erich Volkmann begrüßt diesen Band über Wirtschaftseliten und Zwangsarbeit im "Dritten Reich", der - nach Jahrzehnten verschlossener Türen -  auf eine Initiative von MTU, Aero Engines und der BMW Group zurückgeht. Den  vorliegenden Tagungsband liest er als "Zwischenbilanz", die seines Erachtens verdeutlicht, dass die Geschichte der Zwangsarbeit im "Dritten Reich" erst noch zu schreiben ist. Gleichwohl bietet das Werk für ihn einige Erkenntnisse über die Kooperation der NS-Politik und der privaten Wirtschaft im Blick auf die Zwangsarbeit. Die Beiträge zeigen in seinen Augen Unterschiede im Umgang mit den Zwangsarbeitern bei verschiedenen Unternehmen auf, vor allem, dass Spielräume, die Zwangsarbeiter besser zu behandeln, allzu selten genutzt wurden.  Der Band nährt bei ihm nicht zuletzt die Erwartung, dass nun auch andere Unternehmen ihre Archive öffnen.

© Perlentaucher Medien GmbH
"beispielhafte geschichtliche Aufgeschlossenheit von BMW und MTU" Hans-Erich Volkmann, FAZ, 13.12.2010

"Der Sammelband überzeugt nicht nur durch die klare Strukturierung und Verknüpfung seiner Einzelbeiträge, die mit eindeutigen Fragestellungen und prägnanten Fazits versehen sind, sondern auch mit neuen Forschungsergebnissen." Jens-Christian Wagner, H-Soz-u-Kult, 10.01.2011

"Insgesamt liefern fast alle Beiträge des Bandes neue und weiterführende Ergebnisse zu den Themen Rüstungswirtschaft und Zwangsarbeit, seine besondere Stärke besteht darüber hinaus in der Betonung der transnationalen Perspektiven, die in der Forschung bisher noch nicht so stark zur Geltung kamen." Neue Politische Literatur, Nr. 1/2011