Eigentlich gibt es das Ruhrgebiet gar nicht mehr: Kohle und Stahl, die den einst romantischen Landstrich an der Ruhr in ein riesiges Industriegebiet verwandelten, haben schon längst ihre Bedeutung verloren. Geblieben sind die baulichen Hinterlassenschaften der Montanzeit. Delia Bösch lädt in ihrem handlichen Führer dazu ein, diese Industriedenkmäler neu zu entdecken: Aus den früheren industriellen Arbeitsstätten sind sehenswerte Museen und ungewöhnliche Freizeitparks, Bühnen und Ateliers geworden. Die zwölf bedeutendsten Standorte stellt der Reiseführer ausführlich vor, darunter die Zeche Zollverein als zentrale neue Mitte des Ruhrgebiets, den Landschaftspark Duisburg-Nord und die Kokerei Hansa in Dortmund. Darüber hinaus empfiehlt der Reiseführer viele weitere Touren und Ausflüge zu Fuß, per Fahrrad oder auch mit dem Kanu zu den Sehenswürdigkeiten der Route der Industriekultur. Ausgewählte Empfehlungen zu Einkehren und Übernachtungen samt Insider-Tipps wie Speisen - la Bergmannsküche bieten bestimmt nicht nur für Auswärtige die eine oder andere kulinarische Entdeckung. Neben touristischen Informationen zu Sehenswertem erfährt der Leser auch jede Menge Wissenswertes über die Geschichte des jeweiligen Standorts. Ein Serviceteil mit Öffnungszeiten, Führungsangebot und Anfahrtsbeschreibung rundet die Kapitel ab. Zudem ist jedem Kapitel ein Stichwort zugeordnet: Hier informiert die Autorin umfassender über Themen wie Industriedenkmalpflege, Emscher oder RuhrTriennale.