Rum Nights

Bewertung von Buffy1999 aus Wesel
am 31.12.2022

Prickelnd, heftig und einfach klasse

Ava ist mit ihren sogenannten Freunden im Rum Nights und bestellt eine Runde Pina Coladas. Allerdings funktioniert beim Bezahlen keine ihrer Kreditkarten. Ihr Vater hat sämtliche Konten gesperrt. Ihre angeblichen Freunde helfen ihr nicht. So bleibt ihr nur eines zu tun, sie muss ihre Schulden im Rum Nights abarbeiten. Einer der Inhaber und Barkeeper der Bar…mehr

Bewertung von tkmla am 17.12.2022

Top-10 Rezensent!

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Bewertung von tkmla am 17.12.2022

Top-10 Rezensent!

„Rum Nights“ von Melissa Mai ist eine Art Dark Romance, in der die Protagonistin in Seattle ein neues Zuhause findet.
Ava Summers erfüllt äußerlich alle Klischees eines reichen und verwöhnten High Society Girls, aber niemand ahnt, was hinter der schönen Fassade vorgeht. In einer abgewetzten Bar in Seattle fällt ihr Leben in Sekunden in sich zusammen, als sie feststellt, dass ihr Vater alle Kreditkarten gesperrt hat und Ava die Getränkerechnung nicht zahlen kann. Der Barbesitzer Sully zwingt Ava, ihre Schulden in der Bar abzuarbeiten, was Ava überraschenderweise nichts auszumachen scheint. Je mehr Sully Ava herausfordert, desto stärker wird sie und desto weniger will sie zurück in ihr altes Leben.

Bisher konnten mich die Bücher von Melissa Mai alle catchen, aber diesmal ist es ihr leider nicht so richtig gelungen. Der Schreibstil liest sich wie gewohnt leicht und flüssig, aber mit den Protagonisten bin ich überhaupt nicht warm geworden.
Ava wirkt wie ein verwöhntes Püppchen, aber ihre wahren Abgründe kommen erst nach und nach ans Licht. Ich konnte ihre Handlungen und Entscheidungen nur teilweise nachvollziehen, genau wie ihre Gefühle für Sully, die mich manchmal an das Stockholm Syndrom erinnert haben. Sie ist ein traumatisiertes Opfer, aber warum jetzt offene Demütigungen und Beleidigungen besser sein sollen als manipulative Intrigen im Hintergrund, habe ich nicht verstanden. Tablettensucht wird gegen die tägliche Dosis Hochprozentiges getauscht und das Leben ist schön?
Sully soll der große düstere Bad Boy sein, aber eigentlich ist er nur ein dauerbreiter und von Vorurteilen zerfressener Kerl, der alles Elend auf seine Ex-Beziehung schiebt. Er behandelt Ava, ohne sie zu kennen, wie einen Fußabtreter und findet das noch lustig. Bis auf das Ende konnte ich bei ihm ehrlich gesagt null wahre Gefühle für Ava erkennen.
Sympathiepunkte gibt es von mir für das Setting und die Musik, aber ein Jerk bleibt auch im Grunge-Shirt einfach nur ein Jerk. Die Handlung hat ein paar gelungene Twists, doch sie wirkt mir letztendlich viel zu konstruiert.

Mein Fazit:
Leider nicht so meins, aber für Schreibstil und Setting gibt es von mir drei Sterne.

Bewertung von BookLove aus Karlsruhe
am 23.12.2023

Hilfreich

Bewertung von BookLove aus Karlsruhe
am 23.12.2023

Ava befindet sich nach ihrem wiederholten Rausschmiss vom College in Seattle und feiert im Rum Nights den Geburtstag ihrer Freundin. Als sie die Getränkerechnung begleichen möchte, muss sie leider feststellen, dass ihre Kreditkarten nicht funktionieren. Beim Gespräch mit ihrer Mutter erfährt sie, dass ihr Vater all ihre Kreditkarten als eine Art Erziehungsmaßnahme gesperrt hat.

Nachdem sie auch…mehr

Bewertung von the-reading-deer am 26.07.2023

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Bewertung von the-reading-deer am 26.07.2023

Seit ich vor Jahren die ersten Folgen „Grey‘s Anatomy“ und „Seattle Firefighters“ gesehen habe, bin ich ein bisschen in Seattle verliebt. Umso begeisterter war ich von der Tatsache, dass „Rum Nights“ dort spielt.

Die Stimmung im Buch mochte ich sehr gerne - das nächtliche Arbeiten in der Bar, allgemein dieses nachtaktiv sein, die Stadt, einfach alles. Zu Beginn war ich nicht ganz überzeugt, da die Situation (reiches Mädchen, kann die Rechnung in der Bar nicht bezahlen, weil die Eltern den Geldhahn zugedreht haben und arbeitet die Schulden dann ab) recht klischeehaft wirkte. Umso begeisterter war ich, als ich wirklich Tiefe in der Geschichte finden konnte.

Die Freundschaft zwischen Sulli, Emerson und Rush fand ich absolut großartig. Sie sind ziemlich unterschiedlich, harmonieren aber dennoch (oder gerade deshalb?) sehr gut miteinander. Ich fand es mega spannend, nach und nach mehr über die drei zu erfahren.

Dann ist da noch Ava. Sie war mir recht schnell sehr sympathisch und es war echt fesselnd, wie nach und nach ihre Geschichte durch Rückblenden erzählt wurde. Was ihr alles angetan wurde … mir tat es im Herzen weh, was sie durchmachen musste. Bei ihren Eltern fand bei mir ein ziemlicher Stimmungsumschung statt, sobald ich mehr über Avas Geschichte erfahren habe. Zu Beginn fand ich ihre Mutter sehr sympathisch, irgendwann dann aber … nicht mehr, um es nett zu formulieren. In diesem Zusammenhang gab es so einiges, was mich sauer machte.

Alles in allem kann man also sagen, dass ich dieses Buch absolut geliebt habe. Was mich dagegen störte, und weshalb ich auch einen Stern abgezogen habe, ist die Verherrlichung von Alkohol (und anderen Drogen!). Mir ist bewusst, dass ein hoher Alkoholkonsum in Anbetracht des Settings und des Buchtitels logisch ist, aber es wird (wenn ich mich recht erinnere) nur einmal erwähnt, dass Alkohol schädlich ist und unter Anderem zu Leberversagen führen kann.
Also ein kurzer Reminder: Obwohl Alkohol in unserer Gesellschaft weithin akzeptiert ist, ist er eine Droge und ein Nervengift und alles andere als ungefährlich.

Bewertung von Raphaela aus Weeze
am 23.12.2022

Hilfreich

Bewertung von Raphaela aus Weeze
am 23.12.2022

Ava und Sulli

Die 21 jährige Ava steht unter dem Scheffel ihrer reichen Eltern. Sie hat ihr 3. Studium abgebrochen und will mit ihrer angeblichen Freundin Candiz in Seattle verbringen. Dies wurmt ihr verärgerter Vater und aus erzieherischen Zweck sperrt er ihr alle Kreditkarten. Aber dies erfährt sie erst, als sie nach dem 4. Cocktail bezahlen möchte und die karten nicht funktionieren. Da ihre Freunde die Zeche von ihr nicht bezahlen wollen, soll sie die Schulden abarbeiten. Durch die ungewohnte Arbeit gehen edliche Spirituosen zu bruch, so das sich ihr Aufenthalt in der Bar verlängert. Sulli, einer der drei Barbesitzer liebt es Ava aufgaben zustellen, von denen er denkt, das sie sich verweigert und alles hinschmeißt. Denn Sulli fühlt sich zu ihr hingezogen, doch wurde in der Vergangenheit zu oft von Frauen verletzt und ausgenutzt, die nur hinter seinem geld her waren. Und dies denkt er auch von Ava. Doch Ava geht in ihrer Arbeit auf und fühlt sich zum ersten mal richtig frei. Doch dann wird sie von ihrer Mutter abgeholt. Wird Ava noch mal den Weg der Freiheit finden und zurück nach Seattle kehren?..

Die Autorin schreit hier eine Dark-Romance, die sich auch mit der Thematik des Kindesmissbrauchs auseinandersetzt. Nach und nach erfährt man die schrecklichen Dinge aus Avas Vergangenheit. Toll ist auch ihre Entwicklung, die sie in dieser Bar durchmacht. Sulli muss sich eingestehen, das hinter diesem angeblichen verwöhntem Göre mit Markenklamotten und lange Fingernägel mehr steckt, als er gedacht hatte. Während der Arbeit bemerkt man schnell das Knistern zwischen Ava und Sulli. Auch wenn seine Dämonen der Vergangenheit ihn noch belasten, kommt es zwischen den beiden zu ein paar heißen Szenen. Ob sie sich noch mal von ihrem Elternhaus befreien kann und zurück zu ihm nach Seattle kommt, muss der Leser selbst herausfinden.
Mir hat diese prickelnde Dark-Romance sehr gut gefallen. Aber auch die beiden anderen Barbesitzer Rush und Emmerson haben mir sehr gut gefallen, da sie sehr viel Potenzial für eine eigene Geschichte haben.