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Auch der bedeutendste Dichter war einmal ein Kind. Als Kind begeistert sich Rumi für Vögel und Bücher. Später wird aus ihm ein Gelehrter. Doch erst der Verlust seines besten Freundes Shams führt Rumi zu seiner wichtigsten Erkenntnis: Die Liebe ist in uns und überall. Der persische Mystiker und Dichter Rumi zählt zu den bekanntesten und am meisten gelesenen Dichtern weltweit. Die renommierte Illustratorin Rashin stammt selbst aus dem Iran. Mit diesem Bilderbuch setzt sie Rumis Weisheit und Wärme ein berührendes Denkmal. Die kräftigen Farben und ornamentalen Details entführen uns ins persische…mehr

Produktbeschreibung
Auch der bedeutendste Dichter war einmal ein Kind. Als Kind begeistert sich Rumi für Vögel und Bücher. Später wird aus ihm ein Gelehrter. Doch erst der Verlust seines besten Freundes Shams führt Rumi zu seiner wichtigsten Erkenntnis: Die Liebe ist in uns und überall. Der persische Mystiker und Dichter Rumi zählt zu den bekanntesten und am meisten gelesenen Dichtern weltweit. Die renommierte Illustratorin Rashin stammt selbst aus dem Iran. Mit diesem Bilderbuch setzt sie Rumis Weisheit und Wärme ein berührendes Denkmal. Die kräftigen Farben und ornamentalen Details entführen uns ins persische Reich des 13. Jahrhunderts. Rumis Geschichte und seine Poesie sind zeitlos.
Autorenporträt
Rashin Kheiriyeh wurde im Iran geboren. Sie studierte Grafikdesign an der Universität Teheran. Die vielfach ausgezeichnete Illustratorin arbeitet für Zeitungen wie die »New York Times« und »Le Monde diplomatique«. 2011 gewann Rashin den Goldenen Apfel der Biennale der Illustration Bratislava. Heute lebt sie in Washington, D.C. Rumi (1207 ¿ 1273) war ein Dichter, islamischer Gelehrter und Sufi-Mystiker. Er schrieb sein umfangreiches Werk meist in persischer Sprache. Bis heute erfreut sich seine Lyrik weltweit großer Beliebtheit und erscheint in neuen Übersetzungen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Der persische Dichter Rumi war ein Poet der Liebe, der Freundschaft, Harmonie und Spiritualität pries. Was soll man da nicht mögen? Rezensent Hubert Spiegel verzeiht dem Buch gern ein paar Fehler und Auslassungen. Solange die "farbenfroh heiteren Zeichnungen" zur Lektüre Rumis anregen (was wohl eher für die Eltern als die fünfjährigen Kinder gelten wird, die die Zielgruppe dieses Buchs sind), ist er zufrieden.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.10.2023

Die Reisen eines Seelenvogels

Weil die Welt noch immer kein friedlicher Ort ist: Die iranische Illustratorin Rashin Kheiriyeh über Rumi, den Poeten der Liebe.

Von Hubert Spiegel

Von Hubert Spiegel

Zu Rumis Lebzeiten war die Welt kein friedlicher Ort. Doch Rumi lehrte die Menschen, das Universum zu lieben. In Europa wurden blutige Kriege um Macht und Einfluss geführt, und Persien zitterte vor den Mongolen, die Rumis Heimatstadt Balch, auch Baktra genannt, im Jahr 1221 vollständig zerstörten. Doch Rumi lehrte die Menschen, dass nur die Liebe ihnen den Weg zu einem harmonischen Leben weisen könne, die Liebe zu Gott und zu allem, was er geschaffen hat.

Rashin Kheiriyeh, die in Iran geboren wurde, in Teheran Grafikdesign studierte und heute in Washington lebt, nennt Rumi im Untertitel ihres Buches zu Recht den Dichter der Liebe. Rumi (1207 bis 1273) war der Poet der Liebe, der Sehnsucht und des Überschwangs, der im "Diwan-i kabir" von sich selbst sagte, er sei durstig wie die Dünen. Für Rumi war das Leben die Reise eines "Seelenvogels" zu einem Ziel, das nicht von dieser Welt ist. In einer säkularisierten Welt ist das selbst Erwachsenen oft kaum noch zu vermitteln. Und Kindern? Kheiriyeh versucht es gar nicht erst. Doch warum von einem Mystiker erzählen, wenn dabei unerwähnt bleibt, dass er ein Mystiker war?

Die Sama genannten Meditationsübungen der Mevlevi-Derwische, deren Orden auf Rumi zurückgeht, gehören zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit. Rashin Kheiriyeh lässt Rumi den Sama aus Freude über seine innige Beziehung zu dem Sufi-Mystiker Schams tanzen: "Die Hände himmelwärts erhoben, drehte und drehte er sich im Kreis, um Einigkeit und Freundschaft zu feiern. Er tanzte wie ein trudelndes Blatt, das im Herbst von einem Baum fällt."

Aber eines Tages ist Schams so plötzlich verschwunden, wie er gekommen war. Rumis eifersüchtige Schüler haben ihn vertrieben, und Rumi versinkt in Trauer. Dann rät ihm seine Mutter im Traum, die Geschichte ihrer Freundschaft aufzuschreiben. Rumi tut wie ihm geheißen: "Seine Freundschaft mit Schams hatte ihn beflügelt. Und schließlich vollendete er sein Meisterwerk ,Masnawi'".

Rashin Kheiriyeh skizziert Rumis Leben auf wenigen, mit farbenfroh heiteren Zeichnungen versehenen Seiten: von der Kindheit als Spross einer Gelehrtenfamilie über die (wahrscheinlich erfundene) Begegnung mit Attar, dem Verfasser der Parabel vom Vogel Simurgh, bis zur Freundschaft mit Schams und dessen plötzlichem Verschwinden. Aber das Buch, das Dschalal ad-Din Muhammad Rumi seinem vermutlich ermordeten Freund Schams-e Tabrizi widmete, war nicht das "Masnawi", sondern der "Diwan-e Schams". Wer sich für Rumi interessiert, wird das rasch selbst herausfinden. Kheiriyeh möchte mit ihrem Buch zur Feier des 750. Todestages Rumis beitragen und sehr junge Leser anregen, Rumis Werke zu lesen, die in einer Welt, die noch immer kein friedlicher Ort ist, von Freundschaft und Liebe, Harmonie und Spiritualität erzählen. Gut möglich, dass ihr das Unmögliche gelingt.

Rashin Kheiriyeh: "Rumi". Dichter der Liebe.

Aus dem Englischen von Thomas Bodmer. NordSüd Verlag, Zürich 2023. 40 S., Abb., geb., 18,- Euro. Ab 5 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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