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So viel über die europäische Romantik geschrieben wurde, so selten wurde beachtet, dass ihre «Abwicklung» und der Bruch um 1830 ein europäisches Paradigma bilden. Der Band sucht nach einem neuen Verständnis für die russische Literatur der 1830er Jahre in ihrem eigenen Zeitcharakter und literaturhistorische Konzepte für die tiefgreifenden Umbrüche. Ein solches Verständnis muss die Verachtung der Zeitgenossen gegenüber ihrer vermeintlichen kulturellen Endzeit mit deren objektiven Produktivität und Originalität verbinden. Der Autor analysiert die Umwälzungen im Literaturbetrieb und im…mehr

Produktbeschreibung
So viel über die europäische Romantik geschrieben wurde, so selten wurde beachtet, dass ihre «Abwicklung» und der Bruch um 1830 ein europäisches Paradigma bilden. Der Band sucht nach einem neuen Verständnis für die russische Literatur der 1830er Jahre in ihrem eigenen Zeitcharakter und literaturhistorische Konzepte für die tiefgreifenden Umbrüche. Ein solches Verständnis muss die Verachtung der Zeitgenossen gegenüber ihrer vermeintlichen kulturellen Endzeit mit deren objektiven Produktivität und Originalität verbinden. Der Autor analysiert die Umwälzungen im Literaturbetrieb und im Literaturverständnis über den Orientalisten, Publizisten und Autor Osip Senkovskij als prägendste Figur der Zeit wie auch ihr größtes Feindbild.
Autorenporträt
Thomas Grob ist Professor für Slavische und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Basel. Seine Schwerpunkte liegen unter anderem in der slavischen Romantik, Avantgarde und Gegenwartsliteratur sowie in der Phantastikgeschichte. Er ist Herausgeber einer deutschen Werkausgabe von Iwan Bunin.