23,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

18 Kundenbewertungen

Bittersüß und zutiefst politisch schreibt Dmitrij Kapitelman in seinem neuen Roman über Familie und die (Un-)Möglichkeit der Verständigung in Zeiten alter und neuer Kriege.Eine Familie aus Kyjiw verkauft russische Spezialitäten in Leipzig. Wodka, Pelmeni, SIM-Karten, Matrosenshirts - und ein irgendwie osteuropäisches Zusammengehörigkeitsgefühl. Wobei, Letzteres ist seit dem russischen Überfall auf die Ukraine nicht mehr zu haben. Die Mutter steht an der Seite Putins. Und ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, aber auch keine Stadt mehr…mehr

Produktbeschreibung
Bittersüß und zutiefst politisch schreibt Dmitrij Kapitelman in seinem neuen Roman über Familie und die (Un-)Möglichkeit der Verständigung in Zeiten alter und neuer Kriege.Eine Familie aus Kyjiw verkauft russische Spezialitäten in Leipzig. Wodka, Pelmeni, SIM-Karten, Matrosenshirts - und ein irgendwie osteuropäisches Zusammengehörigkeitsgefühl. Wobei, Letzteres ist seit dem russischen Überfall auf die Ukraine nicht mehr zu haben. Die Mutter steht an der Seite Putins. Und ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, aber auch keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Klug ist es nicht von ihm, mitten im Krieg in die Ukraine zurückzufahren. Aber was soll er tun, wenn es nun einmal keinen anderen Weg gibt, um Mama vom Faschismus und den irren russischen Fernsehlügen zurückzuholen? Ein Buch, wie nur Dmitrij Kapitelman es schreiben kann: tragisch, zärtlich und komisch zugleich.
Autorenporträt
Dmitrij Kapitelman, 1986 in Kyjiw geboren, kam im Alter von acht Jahren als 'Kontingentflüchtling' mit seiner Familie nach Deutschland. Er studierte Politikwissenschaft und Soziologie an der Universität Leipzig und absolvierte die Deutsche Journalistenschule in München. Heute arbeitet er als freier Journalist. 2016 erschien sein erstes, erfolgreiches Buch "Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters", für das er den Klaus-Michael Kühne-Preis gewann. 2021 folgte "Eine Formalie in Kiew", für das er mit dem Buchpreis Familienroman der Stiftung Ravensburger Verlag ausgezeichnet wurde.
Rezensionen
"In seinem neuen, wunderbaren Roman ... ist der Lebensmittelladen Magasin seiner Eltern in Leipzig das Zentrum der Geschichte, es geht um komplexe persönliche Beziehungen, um Geschichte, Corona, Putin, ums Überleben." Erik Heier, tip Berlin, Februar 2025

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Rezensentin Judith von Sternburg schätzt am neuen Roman von Dmitrij Kapitelman vor allem das Widersprüchliche. Hier, freut sie sich, dürfen Wahrheit und Lüge in einem Satz nebeneinanderstehen, auch wenn es dem Erzähler im Buch den Kopf wäscht, wenn seine Mutter aus der Sicherheit ihres postsowjetischen Exillebens heraus über die Ukraine schimpft und von den vielen Weißkrautsorten Wolgograds träumt. Die Wehmut ist natürlich parodistisch verpackt, so Sternburg. Witzig reiht Kapitelman ein Klischee über Russland an das nächste, bis er seinen Helden in die Ukraine reisen und sich von der Wirklichkeit des Krieges überzeugen lässt, erklärt die Rezensentin. Gute Dialoge schreiben kann der Autor übrigens auch, findet sie.

© Perlentaucher Medien GmbH