In dieser Monographie werden die russischen Volksfeste heidnischen Ursprungs im Zusammenhang mit dem ursprünglichen Glauben der Ostslawen, ihrer landwirtschaftlichen Tätigkeit, den Prozessen der Christianisierung sowie den Praktiken der Volksmagie betrachtet. Die Besonderheit und der Zweck der heidnischen Feste hängen von ihren Bestandteilen ab, die sich auf Übergangsriten beziehen. Die Fülle der Namen der Feste in den Dialekten bestätigt die Bedeutung der Feste selbst, ihren heidnischen Kern und ihre starke Konzentration von der Wintersonnenwende bis zur Herbsttagundnachtgleiche. Die Dialekte spiegeln jedoch nicht alle, sondern nur die für die Menschen wichtigsten Feiertage wider. Das Buch stellt die Vielfalt der Dialekte, ihre Semantik, morphologische und syntaktische Struktur, die Arten der volkstümlichen Wortbildung und die am weitesten verbreiteten Formanten vor. Das Buch ist für Kulturwissenschaftler, Ethnographen, Religionswissenschaftler, Linguisten und alle Liebhaber derrussischen Kultur von Interesse.