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Carsten Goehrke öffnet in seinem dreibändigen Werk zur Geschichte des russischen Alltags neun Zeitfenster in die Vergangenheit. Sie zeigen, wie die Menschen auf dem Land und in der Stadt lebten, welche Sorgen und Nöte sie plagten und wie sie ihren Alltag gestalteten. Themen wie Existenzsicherung, Wohnen, Essen und Trinken, Sexualität und soziale Beziehungen, aber auch die Vorstellungswelten, die Normen und Werte, die Welt- und Lebensdeutungen stehen im Zentrum der Darstellung.Im ersten Band des Werkes spannt Goehrke in vier Zeitbildern einen weiten Boden: vom ostslawischen Alltag im 9.…mehr

Produktbeschreibung
Carsten Goehrke öffnet in seinem dreibändigen Werk zur Geschichte des russischen Alltags neun Zeitfenster in die Vergangenheit. Sie zeigen, wie die Menschen auf dem Land und in der Stadt lebten, welche Sorgen und Nöte sie plagten und wie sie ihren Alltag gestalteten. Themen wie Existenzsicherung, Wohnen, Essen und Trinken, Sexualität und soziale Beziehungen, aber auch die Vorstellungswelten, die Normen und Werte, die Welt- und Lebensdeutungen stehen im Zentrum der Darstellung.Im ersten Band des Werkes spannt Goehrke in vier Zeitbildern einen weiten Boden: vom ostslawischen Alltag im 9. Jahrhundert über das Leben im Kiewer Reich im 12. und frühen 13. Jahrhundert bis zu den Lebenswelten der Rus im 15. Jahrhundert und dem moskowischen Alltag am Ende des 17. Jahrhunderts. Eine grosse Anzahl von Illustrationen und Quellenausschnitten veranschaulicht den dargebotenen Inhalt und macht das Werk auch für das breite Publikum zu einer spannenden Lektüre.
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Auf die ewige Frage, wer das Subjekt der russischen Geschichte sei, antworten neuere historiografische Darstellungen nicht mehr, wie früher "Der Zar", sondern "Der einzelne Mensch", bemerkt der Rezensent Ulrich M. Schmid. In seiner dreibändigen Darstellung des russischen Alltags konzentriere sich Carsten Goehrke in der Tat auf die "individuellen Lebenswelten". In neun "Querschnitten" - die Goehrke "Zeitfenster" nenne - gehe der Autor auf die "konkreten Lebensumstände verschiedener historischer Akteure" ein, etwa wenn er das Leben auf einem russischen Gutshof des 18. Jahrhunderts einmal aus der Perspektive des Gutsherren und einmal aus der des leibeigenen Bauern beschreibe. Damit, lobt Schmid, gewinnt eine ganze Epoche "anschauliche Züge". Auch Goehrkes Quellenarbeit hat dem Rezensenten sehr gefallen, da er sich nicht nur auf zahlreiche, sondern auch auf "wenig bekannte" Quellen (und anderem "wertvolles Bildmaterial" stütze. Geradezu mutig findet Schmid den Schlusspunkt von Goehrkes "Momentaufnahmen": ein "fiktiver Text" um eine "konkrete Szene aus dem russischen Alltag". Diese Vorgehensweise findet Schmid nicht nur "legitim", sondern auch "methodisch aufschlussreich", denn Goehrkes Ansatz mache das erzählende Subjekt zum Ort und zur Wahrheit der Geschichte. Nicht immer beglückt ist der Schmid allerdings von dem manchmal "allzu saloppen Stilregister" dieser sonst so hervorragenden Bände.

© Perlentaucher Medien GmbH
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