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Als sich in Russland Ende der 1980er Jahre die Teilrepubliken zunehmend von der zentralistisch regierten Sowjetunion abwenden, kann Präsident Michail Gorbatschow den Einparteienstaat kaum noch zusammenhalten. Im Sommer 1991 spitzt sich die Lage in der UdSSR zu: Die Funktionäre der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) lehnen den unter Gorbatschow eingeführten Systemumbau (Perestroika) und die Öffnung gegenüber der Bevölkerung (Glasnost) ab. Im Moskauer Augustputsch, vom 19. bis 21. August 1991, versuchen sie deshalb den Präsident zu stürzen. Bis ins Jahr 2000 befindet sich das Land…mehr

Produktbeschreibung
Als sich in Russland Ende der 1980er Jahre die Teilrepubliken zunehmend von der zentralistisch regierten Sowjetunion abwenden, kann Präsident Michail Gorbatschow den Einparteienstaat kaum noch zusammenhalten. Im Sommer 1991 spitzt sich die Lage in der UdSSR zu: Die Funktionäre der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) lehnen den unter Gorbatschow eingeführten Systemumbau (Perestroika) und die Öffnung gegenüber der Bevölkerung (Glasnost) ab. Im Moskauer Augustputsch, vom 19. bis 21. August 1991, versuchen sie deshalb den Präsident zu stürzen. Bis ins Jahr 2000 befindet sich das Land fortan im politischen Umbruch.Wie wertvoll die dokumentarischen Arbeiten Daniel Biskups für die Geschichte Russlands und Europas sind, verdeutlicht Gerhard Schröder, Bundeskanzler a.D., in seinem persönlichen Vorwort. Zudem ordnen die sorgfältig recherchierten Texte, verfasst in Deutsch, Russisch und Englisch, die 250 zum Teil unveröffentlichten Fotos im historischen Kontext ein.
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Autorenporträt
Daniel Biskup gilt als das "Auge der Revolution in Ost-Europa" (Der Spiegel). Er hat wie kein zweiter Fotograf den Prozess der Wiedervereinigung in Deutschland dokumentiert. Und auch die Umbruchphase in der Sowjetunion (UdSSR), deren Nachwehen wir bis heute spüren. Daniel Biskup, 1962 in Bonn geboren, reist erstmals 1988 nach Russland. Schon als Jugendlicher entdeckt er seine Leidenschaft für politische Fotografie. 1979 gründet er in Bonn eine Gewerkschaftszeitung. Er fotografiert auf Friedensdemonstrationen und in besetzen Häusern. Später studiert Daniel Biskup Politik und Geschichte in Augsburg. Im Rahmen einer Studienreise macht er 1988 in Moskau seine ersten Bilder in der UdSSR. In den Folgejahren reist er immer wieder nach Russland. Bei zahlreichen wichtigen Umbruchereignissen ist er hautnah dabei. So etwa beim Putschversuch 1991 oder auch 1993, als der damalige Präsident Boris Jelzin einen Putsch erfolgreich abwendet. Als Wladimir Putin im Jahr 2000 Präsident Russlands wird, ist Daniel Biskup der erste deutsche Fotograf, der ihn porträtiert. Die Bilder von Daniel Biskup befinden sich heute in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen: etwa im Russischen Museum in St. Petersburg, im Deutschen Historischen Museum in Berlin oder im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn. Seine Werke findet man auch in der Online-Galerie Salz und Silber.