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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

In Ulrich M. Schmids Kritik von Carsten Goehrkes - im NZZ Verlag erschienener - Geschichte Russlands schwingt von Anfang an große Hochachtung mit angesichts der geografischen und zeitlichen Ausmaße dieses Projekts. Der Autor kündigt kühn eine "Strukturgeschichte" an und nimmt dabei unerschrocken eine Zeitspanne von über 1000 Jahren in den Blick, stellt der beeindruckte Rezensent fest. Dass der emeritierte Zürcher Professor für Osteuropäische Geschichte dabei nicht chronologisch, sondern nach Themen vorgeht, die in seinen Augen die russische Geschichte maßgeblich geprägt haben, scheint dem Rezensenten sehr zuzusagen. Dabei ist Schmid anscheinend besonders positiv aufgefallen, dass Goehrke die geschichtliche Entwicklung nicht einfach als "gegeben hinnimmt", sondern immer auch den Blick für theoretisch mögliche Alternativen offen hält. Insgesamt zeigt der Rezensent deutlich seine Bewunderung für dieses große Unterfangen, das die "bestimmenden Faktoren" in der Geschichte Russlands aufzeigt und den "Strukturbahnen" der historischen Entwicklung bis in die Gegenwart nachgeht.

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