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Russland
Kein Weg aus dem postkommunistischen Übergang?
Übersetzung: Seuß, Rita
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Der postkommunistische Übergang ist in Russland historisch einzigartig. Andersals in den ostmitteleuropäischen Staaten fand kein nennenswerter Austausch derFührungselite statt.Veränderungen gab es in der Wirtschaft, wo sich eine gewisse Entstaatlichungvollzog, aber dennoch hat der erbitterte Widerstand des militärisch- industriellenSektors und der Staats- und Parteibürokratie den Übergang zu einer postindustriellenGesellschaft verhindert.In der Politik hingegen wird eine Rückbildung zum autoritären Staat immerdeutlicher. Das heute herrschende Regime setzt auf die Tradition, Großmacht...
Der postkommunistische Übergang ist in Russland historisch einzigartig. Andersals in den ostmitteleuropäischen Staaten fand kein nennenswerter Austausch derFührungselite statt.Veränderungen gab es in der Wirtschaft, wo sich eine gewisse Entstaatlichungvollzog, aber dennoch hat der erbitterte Widerstand des militärisch- industriellenSektors und der Staats- und Parteibürokratie den Übergang zu einer postindustriellenGesellschaft verhindert.In der Politik hingegen wird eine Rückbildung zum autoritären Staat immerdeutlicher. Das heute herrschende Regime setzt auf die Tradition, Großmachtgehabe,einen paranoiden Nationalismus, die Gleichschaltung der Justiz undeine deklarierte orthodoxe Religiosität und fördert eine Atmosphäre des allgemeinenZynismus und Massenkonsums.Belegt durch reiches Datenmaterial, beschreiben die Autoren den Weg Russlandsvom Ende des Kommunismus zur großen Krise 1998, über den AufstiegPutins bis hin zu Medwedjew. Und sie kritisieren die westlichen Staaten, derenHaltung mehr von energiepolitischen Erwägungen bestimmt wird als dem Drängenauf Einhaltung der Menschenrechte und die so die autoritäre Staatsmachtfestigen.