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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Länder der ehemal. Sowjetunion, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Universität Regensburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Grundkurs Einführung in die politischen Systeme Mittel- und Osteuropas, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits kurz nach dem Amtsantritt des russischen Präsidenten Vladimir Putin im Jahre 2000 wurde von dem Polittechnologen Sergej Markov der Begriff der gelenkten Demokratie geprägt.1 Damit wird suggeriert, es handele sich in Russland um ein demokratisches…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Länder der ehemal. Sowjetunion, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Universität Regensburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Grundkurs Einführung in die politischen Systeme Mittel- und Osteuropas, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits kurz nach dem Amtsantritt des russischen Präsidenten Vladimir Putin im Jahre 2000 wurde von dem Polittechnologen Sergej Markov der Begriff der gelenkten Demokratie geprägt.1 Damit wird suggeriert, es handele sich in Russland um ein demokratisches politisches System. Zwar sind in der Verfassung der Russischen Föderation durchaus demokratische Prinzipien formal verankert, die politische Wirklichkeit wird diesem Anspruch jedoch nicht gerecht. Vielmehr zeigen sich bei näherer Betrachtung hinter der demokratischen Fassade handfeste autoritäre Entwicklungen. Das Regime Putins bedient sich demokratischer Formen und Verfahren wie des Parlaments und regelmäßiger Wahlen, um sie durch gezielte Lenkung und Kontrolle zum Instrument einer systematischen Institutionalisierung seiner autoritären Herrschaft zu nutzen. Deshalb drängt sich die Frage auf, ob es sich bei dem als gelenkte Demokratie bezeichneten politischen System Russlands unter Präsident Putin (2000 2008) nicht vielmehr um ein autoritäres Regime handelt. Um dieser Frage nachgehen zu können, bedarf es zunächst eines Kriterienkatalogs in Form eines Autoritarismuskonzepts, mit dessen Hilfe eine Einordnung und Diskussion des Systembeispiels Russland möglich wird. Zu diesem Zweck wird auf die besonders prominente Definition autoritärer Regime von Juan J. Linz zurückgegriffen. Die Darstellung des Merkmalskatalogs unter besonderer Berücksichtigung des beschränkten Pluralismus als Kernmerkmal dieser Konzeption und dessen kritische Würdigung stellen die Grundlage für die weitere Arbeit dar. Im praktischen Teil soll dann gemäß der Fragestellung nach dem autoritären Charakter Russlands die These überprüft werden, nach der die Kontrolle und Manipulation des Parteien- und Wahlsystems durch die Präsidialadministration einen beschränkten bzw. gelenkten Parteienpluralismus bewirkt und damit ein Kernmerkmal autoritärer Regime nach Linz gegeben ist. Gegenstand der Untersuchung sind die Umgestaltung des Parteiensystems und die Reform des Wahlsystems als Versuch des System Putins die Lenkung von Wahlen zu gewährleisten und die autoritäre Macht des Präsidenten zu garantieren.Die Arbeit stützt sich auf die umfangreiche Literatur zum Systembeispiel Russland. Dabei erwiesen sich besonders die Arbeiten vom Margareta Mommsen und Galina Michaleva als maßgebend. Zudem stellt der Sammelband Russland heute: Rezentralisierung des Staates unter Putin ergiebige empirisch fundierte Analysen...