Im 19. Jahrhundert wurden Rußlands »neue« Frauen zum Blickfang der Welt. Sie traten in der höheren Frauenbildung und in einzelnen Wissenschaften als Pionierinnen hervor. 1917 erkämpften sie das uneingeschränkte Frauenwahlrecht. Die Autorin geht der Frage nach, wie in einem rückständigen, autokratisch regierten Land eine autonome Frauenbewegung entstehen konnte, die solche Erfolge verbuchte und zu einem konstitutiven Element der entstehenden zivilen Gesellschaft im Zarenreich wurde. Am Beispiel führender Frauenrechtlerinnen werden traditionelle weibliche Welten neuen Lebensformen von Frauen gegenübergestellt, die in einer radikalen Gegenkultur ein modernes Bewußtsein und öffentliches Engagement entwickelten. Unveränderter Nachdruck
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