In "Ruth", einem Entwicklungsroman von Lou Andreas-Salomé, entfaltet sich die komplexe Reise der Protagonistin Ruth, die sich auf eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit ihrer Identität und den gesellschaftlichen Konventionen der damaligen Zeit begibt. Salomés literarischer Stil, geprägt von psychologischer Einsicht und emotionaler Tiefe, verwebt philosophische Fragestellungen mit der Darstellung von Ruths innerem Konflikt. Durch die ergreifende Schilderung ihrer Erfahrungen stellt das Werk Fragen zu Genderrollen und Selbstverwirklichung vor dem Hintergrund einer patriarchalischen Gesellschaft, was es zu einem relevanten Stück der feministischen Literatur macht. Lou Andreas-Salomé, eine bedeutende Figur der literarischen Moderne, war nicht nur Schriftstellerin, sondern auch Psychologin und Philosophin. Ihr Leben war geprägt von Begegnungen mit namhaften Denkern wie Friedrich Nietzsche und Sigmund Freud, was ihren intellektuellen Horizont erweiterte und ihren späteren literarischen Stil formte. Ihre persönliche Suche nach Freiheit und Selbstbestimmung spiegelt sich in Ruths Charakter wider und zeugt von Salomés eigenen Kämpfen in einer von Männern dominierten Welt. "Ruth" ist für Leserinnen und Leser empfehlenswert, die sich für Fragen der Identität, Freiheit und Geschlechterrollen interessieren. Salomés fesselnde Erzählweise regt zum Nachdenken an und bietet nicht nur Einblicke in das 19. Jahrhundert, sondern berührt auch zeitgenössische Themen, die heute von Bedeutung sind. Dieses Werk ist ein Schatz für alle, die die vielschichtigen Facetten weiblicher Selbstfindung erkunden möchten.
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