Die schwedische Autorin Åsa Moberg hat sich während vieler Jahre - wie auch andere Frauen und Männer - eingehend mit dem Werk und dem Leben von Simone de Beauvoir befasst. Doch die Tatsache, dass die Leserin Åsa Moberg Parallelen zu sich selbst entdeckte führte zu einer Spiegelung ihres eigenen Lebens im denjenigen von Simone de Beauvoir. Die spannende und rührende Schilderung der Schriftstellerin Åsa Moberg, wie diese Spiegelung Einfluss auf ihr Leben ausübte und ihr verhalf es aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, bilden den Ausgangspunkt zu diesem Buch. Beschrieben werden die Beziehungen zur Mutter und zum Lebenspartner sowie die Stellung in und die Wirkung auf den zeitgenössischen Feminismus. Elisabeth Prudic beleuchtet zunächst Leben und Werk von sowohl Leserin als auch Idol und analysiert und interpretiert die Spiegelung. Die sich dabei herauskristallisierenden Parallelen und Unterschiede im Privatleben, im öffentlichen Leben und vor allem im Feminismus von Åsa Moberg und Simone de Beauvoir, die aus zwei verschiedenen Generationen stammen, werden schließlich gegenübergestellt.