Sabine Dehnel (geb. 1971) geht in ihrer Arbeit über einsame Routen und weite Strecken. Malerei und Fotografie stehen bei ihr nicht im kräftemessenden Wettbewerb, sondern in einem sich wechselseitig befruchtenden Dialog: Der Weg der Umwandlung führt vom Trivialfoto und der daraus resultierenden Collage über die Malerei zum nachgebauten »lebendigen Bild« einer temporären Installation, ehe er schließlich in einem C-Print endet. Die Malerei wird dabei einer neuerlichen Untersuchung unterzogen und in das Medium zurückversetzt, aus dem sie ursprünglich hervorgegangen war. Aus diesem transformierten Nachbild entwickelt Dehnel dann ihre seriellen Inszenierungen, die sich immer weiter von der malerischen Vorlage entfernen. Dies geschieht entweder dadurch, dass die im groben Anschnitt abgebildeten Personen vor unveränderter Kulisse ihre eigene Geschichte fortschreiben oder indem sie0in ihrer starren Pose verharren, aber in immer neue Raumzusammenhänge gebracht werden.Anderswo versammelt die Werkserien der Jahre 2002-2006 und verdichtet so die symbiotische Allianz von Malerei und Fotografie zwischen zwei Buchdeckeln.Ausstellungen: Kunstverein Ludwigshafen 17.11.2006- 7.1.2007. Im Anschluss Württembergischer Kunstverein, Stuttgart Columbus Art Foundation, Ravensburg Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen und weiteren Stationen.