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Woran orientiert sich der Bildungsprozess? Soll er die 'Menschen stärken' oder die 'Sachen klären'?
Sowohl die Geschichte der Pädagogik als auch aktuelle Diskussionen zeigen eine erstaunliche Unentschiedenheit in der Frage, ob im Bildungsprozess der Mensch oder das Thema im Mittelpunkt zu stehen habe. Die problemgeschichtlich angelegte Untersuchung geht sach- und subjektorientierten Leitideen an aktuellen Texten nach, verfolgt sie aber auch an ausgewählten Positionen der Bildungsgeschichte. Es wird gezeigt, wie sich in der Geschichte sachorientierte und subjektorientierte Auffassungen…mehr

Produktbeschreibung
Woran orientiert sich der Bildungsprozess? Soll er die 'Menschen stärken' oder die 'Sachen klären'?
Sowohl die Geschichte der Pädagogik als auch aktuelle Diskussionen zeigen eine erstaunliche Unentschiedenheit in der Frage, ob im Bildungsprozess der Mensch oder das Thema im Mittelpunkt zu stehen habe. Die problemgeschichtlich angelegte Untersuchung geht sach- und subjektorientierten Leitideen an aktuellen Texten nach, verfolgt sie aber auch an ausgewählten Positionen der Bildungsgeschichte. Es wird gezeigt, wie sich in der Geschichte sachorientierte und subjektorientierte Auffassungen unreflektiert abwechseln. Die drohende Aporie ihres Verhältnisses manifestiert sich im scheinbaren Gegensatz von Bildung und Wissenschaft.
Tatsächlich wird das Verhältnis von Sache und Subjekt in seiner Relevanz für den Bildungsprozess kaum thematisiert, geschweige denn in eine systematisch überzeugende Verhältnisbestimmung überführt. Dabei gründen letztlich alle Entscheidungen über Bildungsstandards, Kerncurricula oder Kompetenzmodelle in der Vermittlung von Sache und Subjekt. Das Buch beantwortet die Frage nach dem Verhältnis von Sache und Subjekt nicht nur in systematischer Perspektive, sondern überprüft die Verhältnisbestimmung auch am Beispiel der Lehrerbildung und am Beispiel der Unterrichtsprinzipien.
Insgesamt folgt die Arbeit - nach einer einleitenden Problemexploration - einem Dreischritt: Problemgeschichte - systematische Grundlegung - Praxisorientierung. Damit wird das erkenntnisleitende Interesse der Untersuchung signalisiert: nämlich den Zusammenhang von pädagogischer Theoriebildung und Praxisgestaltung fruchtbar zu machen.