»O Doktor!« schrieb die spätere Wanda von Sacher-Masoch am 10. Mai 1872 an ihren späteren Mann: »Wissen Sie, daß ich oft Lust bekomme, Ihr Weib zu sein, nur um Sie zu - quälen. Den Kelch der Wollust, des Genusses an die Lippen setzen. Sie rasen machen vor Verlangen und nicht genießen lassen. Was würden Sie dazu sagen, Doktor? Mich hassen und anbeten zu gleicher Zeit. - Ich schwelge in diesem Gedanken, es macht mir ein Vergnügen zu denken, daß ich Sie quälen kann, wie ich will, und daß Sie glücklich sind, wenn ich Sie nur quäle.«
Schlichtegroll ist es zu danken, daß wir von der Existenz solcher Briefe wissen, ihren Wortlaut kennen. In seinen Büchern Sacher-Masoch und der Masochismus (1901) und Wanda ohne Maske und Pelz (1906) hat er sie überliefert, nebst Auszügen aus Sacher-Masochs Tagebuch. Sie sind auch weiterhin eine der aufschlußreichsten Quellen zu diesem Autor.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Schlichtegroll ist es zu danken, daß wir von der Existenz solcher Briefe wissen, ihren Wortlaut kennen. In seinen Büchern Sacher-Masoch und der Masochismus (1901) und Wanda ohne Maske und Pelz (1906) hat er sie überliefert, nebst Auszügen aus Sacher-Masochs Tagebuch. Sie sind auch weiterhin eine der aufschlußreichsten Quellen zu diesem Autor.
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