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Sachfragen sind wahrheitsfähig. Glücksfragen nicht. Mit der Absage an dieses Theorem stellt der Autor eine grundlegende Weichenstellung im Denken der Moderne in Frage. Mit Ende des 18. Jahrhunderts beginnt sich ein Theorem, die "Asymmetrie", in das abendländisch-philosophische Denken einzuschreiben, das Glücksfragen im Gegensatz zu Sachfragen als nicht objektivierbar begreift. Mit der Folge, dass sich die Wissenschaft zu einem Ausschluss von Glücksfragen aus ihrem Beantwortungsbereich zwingt, und dadurch, weil dieser Ausschluss nicht gelingt, ihre Glücksarbeit immer tiefer in den diskursiven…mehr

Produktbeschreibung
Sachfragen sind wahrheitsfähig. Glücksfragen nicht. Mit der Absage an dieses Theorem stellt der Autor eine grundlegende Weichenstellung im Denken der Moderne in Frage. Mit Ende des 18. Jahrhunderts beginnt sich ein Theorem, die "Asymmetrie", in das abendländisch-philosophische Denken einzuschreiben, das Glücksfragen im Gegensatz zu Sachfragen als nicht objektivierbar begreift. Mit der Folge, dass sich die Wissenschaft zu einem Ausschluss von Glücksfragen aus ihrem Beantwortungsbereich zwingt, und dadurch, weil dieser Ausschluss nicht gelingt, ihre Glücksarbeit immer tiefer in den diskursiven Untergrund treibt. Dem widerspricht Steffen Strohmenger mit guten Gründen und weitreichenden Konsequenzen.
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Konrad Paul Liessmann hat mit Spannung Steffen Strohmengers Versuch verfolgt, das Ungleichgewicht zwischen der "Wahrheitsfähigkeit" von "Sachfragen und "Glücksfragen" aufzuheben, und ist am Ende doch ziemlich enttäuscht von der angebotenen Lösung des Problems. Der Autor hinterfrage grundsätzlich dieses Ungleichgewicht, das er in einem Schlüsseltext von David Hume aus dem Jahr 1741 begründet sieht, und mühe sich in seiner philosophischen Dissertation, die Symmetrie wiederherzustellen, erklärt der Rezensent. Es sieht sich in seiner vom Text geweckten Erwartung, Strohmenger werde die Wahrheitsfähigkeit von Glücksfragen irgendwie wieder installieren können, schwer getäuscht, denn die Lösung, die der Autor anbietet, liegt darin, dass er nun auch den Sachfragen die Wahrheitsfähigkeit abspricht. Dieser Kniff allerdings scheint Liessmann dann doch etwas gezwungen und so ist er mit dem durchaus anregenden Buch am Ende unzufrieden.

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