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"Vorgetragen werden die oft geradezu widerlichen Geschichten mit einer raffinierten Kühle und Sachlichkeit, die schließlich ironisch und damit aufreizend wirkt", so urteilen die Zensoren 1933 über die "Kriminalgeschichten" von Walter Serner. Das Werk landet auf dem Index. Serner selbst verschwindet 1942 in der Vernichtungsmaschinerie des Dritten Reiches. Seine Geschichten und der Roman Die Tigerin geben Anlaß zu vielerlei Fragen: Warum widmet sich der einstige Dadaist einer trivialen Literaturgattung? Wer etikettiert Serner mit dem Schlagwort Neue Sachlichkeit? Weshalb zeigt sich ein Autor als…mehr

Produktbeschreibung
"Vorgetragen werden die oft geradezu widerlichen Geschichten mit einer raffinierten Kühle und Sachlichkeit, die schließlich ironisch und damit aufreizend wirkt", so urteilen die Zensoren 1933 über die "Kriminalgeschichten" von Walter Serner. Das Werk landet auf dem Index. Serner selbst verschwindet 1942 in der Vernichtungsmaschinerie des Dritten Reiches. Seine Geschichten und der Roman Die Tigerin geben Anlaß zu vielerlei Fragen: Warum widmet sich der einstige Dadaist einer trivialen Literaturgattung? Wer etikettiert Serner mit dem Schlagwort Neue Sachlichkeit? Weshalb zeigt sich ein Autor als Voyeur und Exhibitionist? Antworten werden im Umfeld der Weimarer Epoche gesucht: Architektur, Revue und Film erhellen das Selbstverständnis eines Literaten am Ausgang der Moderne.
Autorenporträt
Der Autor: Ulrich Hackenbruch, geboren 1967, studierte Germanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften und Amerikanistik an der Universität Frankfurt/M. Seit 1993 arbeitet er im Auswärtigen Dienst.