Sachsen-Anhalt gilt als Kernland der deutschen Geschichte und hat damit auch eine Vielzahl von kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten zu bieten. Der renommierte Historiker Steffen Raßloff – Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur mitteldeutschen Landesgeschichte – hat 55 Highlights der hiesigen
Geschichte zusammengetragen und präsentiert sie in seiner neuesten und reich illustrierten Publikation.…mehrSachsen-Anhalt gilt als Kernland der deutschen Geschichte und hat damit auch eine Vielzahl von kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten zu bieten. Der renommierte Historiker Steffen Raßloff – Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur mitteldeutschen Landesgeschichte – hat 55 Highlights der hiesigen Geschichte zusammengetragen und präsentiert sie in seiner neuesten und reich illustrierten Publikation. Es sind Ereignisse der Vergangenheit, beeindruckende Kunstdenkmäler und herausragende historische Persönlichkeiten, die das Bundesland bis heute prägen.
Bei seiner Vorstellung geht der Autor chronologisch vor und so macht das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle den Auftakt, beherbergt es doch mit der Himmelsscheibe von Nebra die älteste bekannte Darstellung kosmischer Phänomene. Mit dem Herzogsgeschlecht der Ottonen rückte die Region in den Mittelpunkt deutscher Geschichte, was heute noch an der Stiftskirche Quedlinburg oder im Kulturhistorischen Museum Magdeburg abzulesen ist. Weitere mittelalterliche Sehenswürdigkeiten sind die Stiftskirche Gernrode, der Merseburger und der Naumburger Dom oder die Neuenburg über der Unstrut.
Die Reformation hatte ebenfalls ihre Wiege in Sachsen-Anhalt und so wurde Wittenberg zum geistigen Zentrum der weltgeschichtlichen Bewegung. Martin Luther, Philipp Melanchthon, Lucas Cranach, Kardinal Albrecht oder Thomas Müntzer – sie alle haben ihre Spuren in dieser Zeit hinterlassen. Doch auch Katharina die Große, Otto von Guericke, Georg Friedrich Händel, August Hermann Francke, Fürst Franz oder Hugo Junkers haben hier gewirkt. Die Palette der vorgestellten Baudenkmäler ist ebenfalls breit gestreut – neben den bereits genannten Sehenswürdigkeiten seien hier noch das Fachwerk-Kleinod Wernigerode, die Landeschule Pforta, das Bauhaus Dessau oder der Mittellandkanal genannt. Aber auch an das Chemiedreieck Leuna-Buna-Bitterfeld, das Fußballland Sachsen-Anhalt (FCM-Europapokalsieg) oder die rekultivierte Braunkohlenlandschaft wird erinnert.
Alle 55 Sachsen-Anhalt-Highlights werden auf einer Doppelseite vorgestellt – mit einem kompakten Informationstext und einem aussagekräftigen Farbfoto. Hervorzuheben ist die ausgezeichnete Papier- und Druckqualität. Die unterhaltsame und gewinnbringende Zusammenstellung ist zwar kein Reiseführer, aber sie liefert viele Anregungen zu persönlichen Entdeckungsausflügen von der Altmark bis zur Unstrut.
Nebenbei sei noch erwähnt, dass es von dem Autor auch die Bände „55 Highlights Thüringen“ und „55 Highlights Sachsen“ gibt. Mit allen drei Bänden hat man also die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Mitteldeutschlands versammelt.