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Die Diskussion um die Reformfähigkeit des Kaiserreichs hat in letzter Zeit aus regionalgeschichtlicher Sicht neue Impulse erhalten und das bisher einseitig preußisch definierte Bild des "Obrigkeitsstaates" modifiziert. Sachsen war bisher von diesem "Perspektivenwechsel" weitgehend unberührt geblieben. Geradezu als Stereotyp hielt sich das Bild eines Landes, das durch ein Bündnis aus Agrariern und Industriellen beherrscht wurde und in dem eine starke Sozialdemokratie überall in dem Bemühen scheiterte, auch nur bescheidene Fortschritte in Richtung Demokratisierung zu erzielen. Die Autoren des…mehr

Produktbeschreibung
Die Diskussion um die Reformfähigkeit des Kaiserreichs hat in letzter Zeit aus regionalgeschichtlicher Sicht neue Impulse erhalten und das bisher einseitig preußisch definierte Bild des "Obrigkeitsstaates" modifiziert. Sachsen war bisher von diesem "Perspektivenwechsel" weitgehend unberührt geblieben. Geradezu als Stereotyp hielt sich das Bild eines Landes, das durch ein Bündnis aus Agrariern und Industriellen beherrscht wurde und in dem eine starke Sozialdemokratie überall in dem Bemühen scheiterte, auch nur bescheidene Fortschritte in Richtung Demokratisierung zu erzielen. Die Autoren des vorliegenden Bandes überzeugen nicht nur durch die Tilgung von "weißen Flecken" auf der historischen Landkarte. Sie entwerfen auch eine wesentlich differenziertere Sicht auf die Entwicklung der Vorkriegsgesellschaft in Sachsen, die keineswegs so modernisierungsunfähig war, wie bislang angenommen.