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In der Kultur des Mittelalters wird das Sprichwort in allen Lebensbereichen als Ausdrucksmittel geschätzt. Mittelalterliche Predigten setzen häufig Sprichwörter neben Schriftwörter. Viele Sprichwörter sind im Laufe der Zeit verändert, vermischt und oft auch inhaltlich weiterentwickelt worden. Z.B.: Das schlägt dem Fass den Boden aus. _ Das setzt der Sache ja die Krone auf! _ Das schlägt dem Fass die Krone ins Gesicht. Oder Morgenstund hat Gold im Mund. _ Müßiggang ist aller Laster Anfang. _ Morgenstund ist aller Laster Anfang. Oft wird die Form des Sprichworts durch Reime noch besonders…mehr

Produktbeschreibung
In der Kultur des Mittelalters wird das Sprichwort in allen Lebensbereichen als Ausdrucksmittel geschätzt. Mittelalterliche Predigten setzen häufig Sprichwörter neben Schriftwörter. Viele Sprichwörter sind im Laufe der Zeit verändert, vermischt und oft auch inhaltlich weiterentwickelt worden. Z.B.: Das schlägt dem Fass den Boden aus. _ Das setzt der Sache ja die Krone auf! _ Das schlägt dem Fass die Krone ins Gesicht. Oder Morgenstund hat Gold im Mund. _ Müßiggang ist aller Laster Anfang. _ Morgenstund ist aller Laster Anfang. Oft wird die Form des Sprichworts durch Reime noch besonders gefestigt:

Glück und Glas - wie leicht bricht das.
Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
Trocken Brot macht Wangen rot.
Je oller, je doller!
Geteiltes Leid ist halbes Leid.
Geteilte Freude ist doppelte Freude.
Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.
Morgen, morgen, nur nicht heute, sagen alle faulen Leute.

Nachdruck der Originalauflagevon 1898.