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D.A.F. de Sade war für Georges Bataille, den Denker der Entgrenzung, ein entscheidender Autor. Das Ergebnis seiner lebenslangen Auseinandersetzung mit dem philosophischsten aller Pornographen ist in den vier hier vorliegenden, von Rita Bischof versammelten Texten konzentriert. Neben Fragen der Moral behandelt er darin Sades Einfluss auf unsere Zeit und was wir heute von Sade lernen können.Im Lichte seiner Überlegungen zum Autor von »Justine und Juliette« stellt sich Batailles eigenes Werk neu zur Disposition.

Produktbeschreibung
D.A.F. de Sade war für Georges Bataille, den Denker der Entgrenzung, ein entscheidender Autor. Das Ergebnis seiner lebenslangen Auseinandersetzung mit dem philosophischsten aller Pornographen ist in den vier hier vorliegenden, von Rita Bischof versammelten Texten konzentriert. Neben Fragen der Moral behandelt er darin Sades Einfluss auf unsere Zeit und was wir heute von Sade lernen können.Im Lichte seiner Überlegungen zum Autor von »Justine und Juliette« stellt sich Batailles eigenes Werk neu zur Disposition.
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Autorenporträt
Georges Bataille, 1897 in Billom, Puy-de-Dôme geboren, war von 1922 bis 1942 als Bibliothekar an der Bibliothèque nationale tätig, in der er Walter Benjamins Manuskripte versteckte und so vor der Vernichtung rettete. Von Nietzsche und Sade, aber auch von Kojèves Hegel beeinflusst, verfasste er ein in seiner Bandbreite einmaliges Werk. Er starb 1962 in Paris. Ein großer Teil seines Werks ist bei Matthes & Seitz Berlin erschienen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Fritz Göttler scheint Georges Batailles kleinen Band "Sade und die Moral" gern gelesen zu haben, so viel ist seiner knappen Kritik zu entnehmen. So hat er hier erfahren, wie Bataille in seinen Texten nach dem "Gebrauchswert von Sade" sucht, und wie Sade sich laut Bataille von der existentiellen Angst eines jeden Menschen befreite. Bataille bringt Pathologisches und Politisches zusammen, fährt Göttler fort und lernt, dass sich die auf Aneignung fixierte Gesellschaft durch ein radikales, selbstquälerisches Verfahren der Ausschließung und Abtrennung widersetzen müsse.

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