D.A.F. de Sade war für Georges Bataille, den Denker der Entgrenzung, ein entscheidender Autor. Das Ergebnis seiner lebenslangen Auseinandersetzung mit dem philosophischsten aller Pornographen ist in den vier hier vorliegenden, von Rita Bischof versammelten Texten konzentriert. Neben Fragen der Moral behandelt er darin Sades Einfluss auf unsere Zeit und was wir heute von Sade lernen können.Im Lichte seiner Überlegungen zum Autor von »Justine und Juliette« stellt sich Batailles eigenes Werk neu zur Disposition.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Fritz Göttler scheint Georges Batailles kleinen Band "Sade und die Moral" gern gelesen zu haben, so viel ist seiner knappen Kritik zu entnehmen. So hat er hier erfahren, wie Bataille in seinen Texten nach dem "Gebrauchswert von Sade" sucht, und wie Sade sich laut Bataille von der existentiellen Angst eines jeden Menschen befreite. Bataille bringt Pathologisches und Politisches zusammen, fährt Göttler fort und lernt, dass sich die auf Aneignung fixierte Gesellschaft durch ein radikales, selbstquälerisches Verfahren der Ausschließung und Abtrennung widersetzen müsse.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH