35 Jahre nach dem Mauerfall blickt die Autorin zurück in ihre Kindheit vor 1989. Sie beschreibt ein etwas anderes Bild als das des typischen DDR-Alltags. Aufgewachsen in der Nische der Privatwirtschaft lernt sie bei der Arbeit im Sägewerk ihres Vaters die Struktur von Mangelwirtschaft und dadurch das Tauschsystem als Parallelsystem kennen. Sie beschreibt die kleinen Fluchten aus dem Alltag, die Freuden und Erfolgserlebnisse im Rahmen ihrer Möglichkeiten und die raue Schönheit des Erzgebirgskammes. Eine Kindheit, in welcher sich die Freiheit im ländlichen Raum und die Unfreiheit in Schule und Gesellschaft gegenüberstehen und die im Sommer 89 unter sich andeutenden Vorwehen eines Systemzusammenbruchs endet.