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Bewundert viel und viel gescholten" haben Schillers Gedichte überlebt: die Konkurrenz Goethes, den Spott der Romantiker und sogar ihre 'Volkstümlichkeit'. Was Schillers Gedichte auf ihre Weise faszinierend und einzigartig macht, ist die "intellektuelle Individualität" ihres Verfassers, die zu dessen Lebzeiten ebenso irritierend wirkte wie heute: "Das letzte, woraus sich alles erklären läßt, könnte man vielleicht die Alleinherrschaft des Geists, der innern Kraft nennen, die ihn sowohl gegen die äußern Einwirkungen des Zeitalters als gegen die innern der Sinnlichkeit, der bloßen Empfänglichkeit…mehr

Produktbeschreibung
Bewundert viel und viel gescholten" haben Schillers Gedichte überlebt: die Konkurrenz Goethes, den Spott der Romantiker und sogar ihre 'Volkstümlichkeit'. Was Schillers Gedichte auf ihre Weise faszinierend und einzigartig macht, ist die "intellektuelle Individualität" ihres Verfassers, die zu dessen Lebzeiten ebenso irritierend wirkte wie heute: "Das letzte, woraus sich alles erklären läßt, könnte man vielleicht die Alleinherrschaft des Geists, der innern Kraft nennen, die ihn sowohl gegen die äußern Einwirkungen des Zeitalters als gegen die innern der Sinnlichkeit, der bloßen Empfänglichkeit frei bewahrt." Wilhelm von Humboldt

Mit dieser Jubiläumsausgabe wird die umfassendste Sammlung von Schillers Gedichten einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Textgrundlage ist Band 1 der Frankfurter Schiller-Ausgabe im Deutschen Klassiker Verlag. Die Textanordnung folgt Schillers eigener Gedichtausgabe von 1804 und 1805, ergänzt um die Erstfassungen dieser Texte. Alle Gedichte, die Schiller nicht in diese Sammlung aufnahm, werden in der Reihenfolge ihres Erscheinens gedruckt, ebenso die Gedichte aus dem Nachlaß.
Autorenporträt
Friedrich von Schiller wurde 1759 in Marbach geboren. Auf Befehl des Herzogs Karl Eugen musste der junge Schiller 1773 in die 'Militär-Pflanzschule' eintreten, wo er ab 1775 Medizin studierte; später wurde er Regimentsmedicus in Stuttgart, das er 1782 nach Arrest und Schreibverbot wegen seines Stückes 'Die Räuber' jedoch fluchtartig verließ. 1789 wurde er zum Professor der Geschichte und Philosophie in Jena ernannt, 1799 ließ er sich endgültig in Weimar nieder. Schiller starb am 9.5.1805 in Weimar.