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Fülle - Das heilige Feuer - Schillers Bestattung - Liederseelen - Schwarzschattende Kastanie - Nachtgeräusche - Die toten Freunde - Der schöne Tag - Über einem Grabe - Der Marmorknabe - Liebesflämmchen - Brautgeleit - Hochzeitslied - Die Jungfrau - Die Fei - Die Dryas - Ein Lied Chastelards - Die kleine Blanche - Die gelöschten Kerzen - Fingerhütchen - Traumbesitz - Die gefesselten Musen - Morgenlied - Eppich - Das tote Kind - Lenz Wanderer, Mörder, Triumphator - Marientag - Was treibst du, Wind? - Lenzfahrt - Lenz, wer kann dir widerstehn? - Der Lieblingsbaum - Der verwundete Baum - Das…mehr

Produktbeschreibung
Fülle - Das heilige Feuer - Schillers Bestattung - Liederseelen - Schwarzschattende Kastanie - Nachtgeräusche - Die toten Freunde - Der schöne Tag - Über einem Grabe - Der Marmorknabe - Liebesflämmchen - Brautgeleit - Hochzeitslied - Die Jungfrau - Die Fei - Die Dryas - Ein Lied Chastelards - Die kleine Blanche - Die gelöschten Kerzen - Fingerhütchen - Traumbesitz - Die gefesselten Musen - Morgenlied - Eppich - Das tote Kind - Lenz Wanderer, Mörder, Triumphator - Marientag - Was treibst du, Wind? - Lenzfahrt - Lenz, wer kann dir widerstehn? - Der Lieblingsbaum - Der verwundete Baum - Das bittere Trünklein - Abendrot im Walde - Jetzt rede du! - Die Lautenstimmer - Sonntags - Schwüle - In Harmesnächten - Votivtafel - Eingelegte Ruder - Ein bißchen Freude - Im Spätboot - Vor der Ernte - Erntegewitter - Schnitterlied - Auf Goldgrund - Requiem - Abendwolke - Mein Stern - Mein Jahr - Wanderfüße - Die Veltinertraube - Weinsegen - Säerspruch - Einem Tagelöhner - Ewig jung ist nur die Sonne - Novembersonne - Aus der Höh - Die Schlittschuhe - Begegnung - Neujahrsglocken - Das Heute - Unter den Sternen - Schutzgeister - Der Reisebecher - Nach der ersten Bergfahrt - Das weiße Spitzchen - Firnelicht - Himmelsnähe - Allerbarmen - Göttermahl - Das Seelchen - Das Glöcklein - Spiel - Ich würd´ es hören - Die Bank des Alten - Die alte Brücke - Der Kaiser und das Fräulein - Reisephantasie - Der Rheinborn - Die Felswand - Hohe Station - Vision - Der Hengert - Die zwei Reigen - Bacchus in Bünden - Fiebernacht - Noch einmal - Burg "Fragmirnichtnach" - Gespenster - Alte Schrift - Das Gemälde - Die Rehe - Die Zwingburg - "Tag, schein herein und, Leben, flieh hinaus!" - La Röse - Die Schlacht der Bäume - Der Triumphbogen - Vendigs erster Tag - Venedig - Auf dem Canale Grande - Die Narde - Nach einem Niederländer - Ja - Die Kapelle der unschuldigen Kindlein - Die Karthäuser - Der römische Brunnen - Tarpeja - Die gegeißelte Psyche - Der tote Achill - Der Musensaal - Alte Schweizer - Abschied von Korsika - Napoleon im Kreml - Die Korsin - Der Gesang des Meeres - Das Strandkloster - Nicolae Pesce - Zwiegespräch - Flut und Ebbe - Möwenflug - Das Ende des Festes - Alles war ein Spiel - Zwei Segel - Hesperos - Das begrabene Herz - Ohne Datum - Die Ampel - Unruhige Nacht - Der Kamerad - Spielzeug - Weihgeschenk - Der Blutstropfen - Stapfen - Wetterleuchten - Lethe - Einer Toten - Ihr Heim - Liebesjahr - Weihnacht in Ajacco - Schneewittchen - Hirtenfeuer - Laß scharren deiner Rosse Huf - Dämmergang - Die tote Liebe - Mit einem Jugendbildnis - Die Schule der Silen - Pentheus - Vor einer Büste - Die sterbende Meduse - Nächtliche Fahrt - Der Stromgott - Thespesius - Der trunkene Gott - Der Botenlauf - Der Gesang der Parze - Der Ritt in den Tod - Das Joch am Leman - Das Geisterroß - Das verlorene Schwert - Das Heiligtum - Die wunderbare Rede - In einer Sturmnacht - Alle - Friede auf Erden! - König Etzels Schwert - Galaswitwe - Bettlerballade - Die Söhne Haruns - Der Berg der Seligkeiten - Die Gaukler - Thibaut von Champagne - Der Pilger und die Sarazenin - Am Himmelstor - Mit zwei Worten - Das kaiserliche Schreiben - Kaiser Friedrich der Zweite - Konradins Knappe - Die gezeichnete Stirne - Der Tod und Frau Laura - Die Gedanken des Königs René - Der Mars von Florenz - Die Ketzerin - Der Mönch von Bonifazio - Jung Tirel - La Blanche Nef - Der schwarze Prinz - Der gleitende Purpur - Das Goldtuch - Frau Agnes und ihre Nonnen - Kaiser Sigmunds Ende - Die drei gemalten Ritter - Einsiedel - Das Münster - Die Krypte - Camoens - Michelangelo und seine Statuen - Il Pensieroso - Conquistadores - Don Fadrique - Die Schweizer des Herrn von Tremouille - Die Seitenwunde - Cäsar Borjas Ohnmacht - Papst Julius - In der Sistina - Der Schreckliche - Pergoleses Ständchen - Auf Ponte Sisto - Chor der Toten - Lutherlied - Hussens Kerker - Der Landgraf - Der Rappe des Komturs - Die spanischen Brüder - Das Auge des Blinden - Die verstummte Laute - Das Weib des Admirals - Hugenottenlied - Die Karyatide - Mourir ou parvenir - Das Reiterlein - Die Füße im Feuer - Die Rose von Newport - Der sterbende Cromwell - Miltons Rache - Der Daxlhofen - Ein Pilgrim - Epilog
Autorenporträt
Conrad Ferdinand Meyer (11.10.1825 Zürich - 28.11.1898 Kilchberg bei Zürich) schöpft aus den Idealen der Antike und Renaissance Inspiration für seine zahlreichen Gedichte. Kern ist das Streben nach Allgemeingültigkeit und Ausgeglichenheit als Antwort auf eine als negativ empfundene Welt. Schon früh stirbt der Vater, und Konflikte mit der Mutter, die sich gegen Meyers künstlerische Interessen stellt, belasten ihn. Lebenslange Depressionen erzwingen wiederkehrende Aufenthalte in Heilanstalten. Mehrfache Reisen führen ihn nach Italien und üben große Faszination auf ihn aus. Meyer stilisiert in seinem wohl bekanntesten Gedicht 'Der Römische Brunnen', inspiriert von einem Springbrunnen im Park der Villa Borghese in Rom, einen dreischaligen Brunnen zu einem Symbol für das ewigwährende, kosmische Fließgleichgewicht. Seine erste Novelle 'Das Amulett' zeigt bereits die für Meyer typische Verbindung von stilistischer Sorgfalt, eindringlicher psychologischer Charakterzeichnung und historischer Treue. Sein Versepos 'Huttens letzte Tage' handelt von dem Ritter, Humanisten und Kirchenkritiker Ulrich von Hutten, der sich für die Reformation stark gemacht hatte. In der Ballade 'Füße im Feuer' schildert er das ungeplante Widersehen eines Peinigers mit seinen Opfern. 1880 erhält Meyer die Ehrendoktorwürde der Universität Zürich.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 13.03.2018

Jüngst im Traume,
auf den Fluten
Seit Jahren veröffentlicht der Sinus-Verlag die Werke Conrad Ferdinand Meyers, die berühmten – wie „Jürg Jenatsch“ oder „Die Richterin“ – und die weniger bekannten. Sie liegen alle gelesen, gedruckt und kommentiert vor, das heißt zu den CDs, auf denen beste Sprecher zu hören sind, kommen Booklets mit dem vollständigen Text, mit Essay und Erläuterungen. Kein anderer Hörbuchverlag treibt so viel beglückenden Aufwand. Mit den Gedichten ist die Ausgabe nun vollendet, liegt das Gesamtwerk auf 46 CDs und gut 3000 Seiten Text vor.
Die erste Strophe von „Lethe“, das Gottfried Benn besonders schätzte, klingt so: „Jüngst im Traume sah ich auf den Fluten / Einen Nachen ohne Ruder ziehn, /Strom und Himmel stand in matten Gluten / Wie bei Tages Nahen oder Fliehn“. Die 1874 erstmals veröffentlichen Verse sind eine Art Gemäldevergegenwärtigung, angeregt von Charles Gleyres „Le Soir“. „Der Abend“ ist im Kommentarheft abgebildet und mag auf den ersten Blick so fremd, so fern gerückt wirken wie viele der Gedichte Meyers, die Balladen, die Naturbeschwörungen, die Werke der Trauer, der Melancholie. Wer sich von seinen Vorurteilen losreißen kann, sich von verbrauchten Reimen wie „Hosen – Matrosen“, „zirpt - stirbt“ nicht abschrecken lässt, kann große Kunstfertigkeit entdecken und erleben, wie Historismus in Symbolismus umschlägt. Es geht um Liebe, Reise, Männer, Genies, Götter und eben „Lethe“: „In die Welle taucht’ ich. Bis zum Marke / Schaudert’ ich, wie seltsam kühl sie war. / Ich erreicht’ die leise ziehnde Barke, / Drängte mich in die geweihte Schar“.
JBY
Conrad Ferdinand Meyer: Die Gedichte. Gelesen von Frank Arnold, Christian Brückner, Martina Gedeck, Dörte Lyssewski, Dagmar Manzel u. a. Sinus Verlag, Kilchberg 2018. 6 CDs mit zwei Booklets, 52,80 Euro.
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