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Nirgendwo läßt sich das sprachspielerische Genie H. C. Artmanns besser nachvollziehen als in seinen Gedichte, die in ihrer formalen Vielfalt und in ihrem Reichtum an Tönen auch für vermeintliche Kenner noch zahlreiche Überraschungen bereit halten.

Produktbeschreibung
Nirgendwo läßt sich das sprachspielerische Genie H. C. Artmanns besser nachvollziehen als in seinen Gedichte, die in ihrer formalen Vielfalt und in ihrem Reichtum an Tönen auch für vermeintliche Kenner noch zahlreiche Überraschungen bereit halten.
Autorenporträt
geboren 1921 in Wien, gestorben 2000 ebenda. Er schrieb Gedichte, Theaterstücke, Prosa und gehörte zu den Mitbegründern der Wiener Gruppe. 1997 erhielt er den Georg-Büchner-Preis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Aus zehn mach eins: Die Werkausgabe von 1994, von Artmann gemeinsam mit Klaus Reichert eingerichtet, umfasste zehn Bände - daraus ist jetzt einer geworden, ein dicker, in zehn Abteilungen. Und er ist so "handlich" wie "unentbehrlich" für alle Freunde der Lyrik, versichert der Rezensent Alexander von Bormann. Zu sehen ist, wo Artmann herkam: vom Dadaismus nämlich und der gewagtesten Abart des Expressionismus, August Stramm. Wo er, von Barock bis Kinderlied, sich aus den Traditionen bediente, und wo er hinging: zur makabren Satire, zum derben Dialektgedicht. Wichtig war ihm der "poetische Akt" und fern war ihm alle Gefühlsduselei (wo's um Liebe geht in Artmanns Lyrik, gefällt's dem Rezensenten dann auch nicht so gut). Artmann war entschieden modern, so von Bormann, ein Sprach-Virtuose, dessen Werk im Vortrag erst ganz zu sich kommt. Und keiner konnte Artmann vortragen wie dieser sich selbst als "großartigster Rezitator" des eigenen Werks. Das aber ist jetzt, in einem Band, zu haben und ein jeder, legt diese Rezension dem Leser nahe, sollte es sich kaufen.

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