Eichendorffs Gedichte gehören zu den bekanntesten Werken der deutschen Romantik; viele von ihnen sind fest im kollektiven Gedächtnis verankert. Und doch hat man sie darum nicht besser verstanden: Leicht wurden sie als harmlose Wanderburschenlieder, als bloße Natur- und Stimmungsbilder verkannt. Inzwischen aber weiß man, daß den immer wiederkehrenden Bildern von Wald und Heimat eine tiefere Bedeutung zukommt, daß sich hinter den formelhaften Wendungen dieser Lyrik komplexe Symbole verbergen. Die Ausgabe bietet zum erstenmal die gesamte Lyrik des Dichters - einschließlich der Versepen - zeitlich geordnet: sowohl in der ursprünglichen Form der Erstdrucke als auch in allen späteren Fassungen. Ein umfassender Kommentar erschließt das Werk.