This commendable work by André Chastel is now once again available in a special edition. From throughout the world, Chastel collected all the surviving manuscript pages written by Leonardo da Vinci (1452-1519) for his planned Trattato della pittura, the Treatise on painting, which was never completed. The book is enhanced with colour illustrations of every painting attributed to Leonardo.
Leonardo da Vinci (1452-1519) hatte um 1490, damals in den Diensten Lodovico Sforzas am Mailänder Hof, mit ersten Aufzeichnungen für ein Lehrbuch der Malerei begonnen - ein ehrgeiziges Projekt, das mit seinem universalen, letztlich philosophischen Anspruch weit über die herkömmliche Traktat-Literatur hinausging. Der geplante Trattato della pittura blieb unvollendet. Als Leonardo 1519 in Frankreich starb, hinterließ er eine Fülle loser Manuskriptblätter und Hefte, die in den Besitz seines Schülers und Nachlaßverwalters Francesco Melzi übergingen und sehr schnell zu Sammlerstücken und Handelsobjekten wurden. Fragmente der in Spiegelschrift und in Leonardos toskanischem Italienisch verfaßten Autographen, vereinzelte Portfolios, sogar herausgeschnittene Zeichnungen wechselten häufig den Besitzer. André Chastel hat mit diesem Buch erstmals den Versuch unternommen, Leonardos Schriften zur Malerei anhand sämtlicher erhaltenen Originalmanuskripte neu zu sichten, methodisch zu ordnen und in vergleichenden Studien den mutmaßlich authentischen Zusammenhang zu rekonstruieren. Entstanden ist ein erstaunliches Lesebuch, das dem Wissenschaftler und dem interessierten Laien die ganze Spannweite und die überraschende Aktualität von Leonardos Denken erschließt. Das Buch, für dessen Übersetzung aus dem Altitalienischen Marianne Schneider hochgelobt worden ist, enthält darüber hinaus farbige Abbildungen aller durch Dokumente, Quellen oder Zuschreibung gesicherten Gemälde und Kartons Leonardos.
Leonardo da Vinci (1452-1519) hatte um 1490, damals in den Diensten Lodovico Sforzas am Mailänder Hof, mit ersten Aufzeichnungen für ein Lehrbuch der Malerei begonnen - ein ehrgeiziges Projekt, das mit seinem universalen, letztlich philosophischen Anspruch weit über die herkömmliche Traktat-Literatur hinausging. Der geplante Trattato della pittura blieb unvollendet. Als Leonardo 1519 in Frankreich starb, hinterließ er eine Fülle loser Manuskriptblätter und Hefte, die in den Besitz seines Schülers und Nachlaßverwalters Francesco Melzi übergingen und sehr schnell zu Sammlerstücken und Handelsobjekten wurden. Fragmente der in Spiegelschrift und in Leonardos toskanischem Italienisch verfaßten Autographen, vereinzelte Portfolios, sogar herausgeschnittene Zeichnungen wechselten häufig den Besitzer. André Chastel hat mit diesem Buch erstmals den Versuch unternommen, Leonardos Schriften zur Malerei anhand sämtlicher erhaltenen Originalmanuskripte neu zu sichten, methodisch zu ordnen und in vergleichenden Studien den mutmaßlich authentischen Zusammenhang zu rekonstruieren. Entstanden ist ein erstaunliches Lesebuch, das dem Wissenschaftler und dem interessierten Laien die ganze Spannweite und die überraschende Aktualität von Leonardos Denken erschließt. Das Buch, für dessen Übersetzung aus dem Altitalienischen Marianne Schneider hochgelobt worden ist, enthält darüber hinaus farbige Abbildungen aller durch Dokumente, Quellen oder Zuschreibung gesicherten Gemälde und Kartons Leonardos.