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'Die Destruktion als Ursache des Werdens' - mit diesem theoretischen Titel hatte Sabina Spielrein zugleich die positive autobiographische Formel wenigstens ihres Lebens gefunden. Auch ihre anderen Schriften lesen sich sowohl als Theorie wie als autobiographisches Dokument. Dort geht die autobiographische Inspiration bis ins symptomatische Detail. Es steigert nur den Wert dieser Lektüre und macht ihre Einzigartigkeit aus. Auf spannende Weise wird das an Spielreins Dissertation 'Über den psychologischen Inhalt eines Falles von Schizophrenie' deutlich, die sie mehr noch als ihre…mehr

Produktbeschreibung
'Die Destruktion als Ursache des Werdens' - mit diesem theoretischen Titel hatte Sabina Spielrein zugleich die positive autobiographische Formel wenigstens ihres Lebens gefunden. Auch ihre anderen Schriften lesen sich sowohl als Theorie wie als autobiographisches Dokument. Dort geht die autobiographische Inspiration bis ins symptomatische Detail. Es steigert nur den Wert dieser Lektüre und macht ihre Einzigartigkeit aus. Auf spannende Weise wird das an Spielreins Dissertation 'Über den psychologischen Inhalt eines Falles von Schizophrenie' deutlich, die sie mehr noch als ihre Destruktionstheorie fortlaufend mit Jung diskutiert. Diese Untersuchung ist zweifellos eine der Pionierleistungen auf dem Gebiet der Psychoanalyse der Psychosen. Ihre Schriften zeigen exemplarisch, wie die ehemalige Patientin als Therapeutin für ihre Patienten gerade aufgrund der fließenden Grenze zwischen ihnen hilfreich werden kann. Die Destruktion als Ursache des Werdens auch hier? Vielleicht. Auf jeden Fall die eigene Krankheit als Grund des Verstehens.' (Ludger Lütkehaus in der Basler Zeitung)
Autorenporträt
Sabina Spielrein, 1885 als Tochter wohlhabender jüdischer Eltern in Rostow am Don geboren; als 19jährige wegen 'schwerer seelischer Störungen' von C.G. Jung in Zürich behandelt, seit 1908 Liebesbeziehung zwischen Spielrein und Jung; die Behandlung wird fortgesetzt. Promotion 1911 und Veröffentlichung im 'Jahrbuch für Psychoanalyse'; später bei Freud in Wien, Arbeit als Psychonalytikerin u.a. in Genf, dabei zahlreiche Veröffentlichungen. 1923 Rückkehr nach Rostow, dort Arbeit als Dozentin bis zum Verbot der Psychoanalyse durch Stalin 1936. Mit ihren beiden Töchtern 1942 ermordet, als Rostow von deutschen Truppen okkupiert wird.