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Die 7-bändige Leseausgabe der Werke von Conrad Ferdinand Meyer jetzt im Wallstein Verlag.Erstmals wertet eine kommentierte Leseausgabe den ganzen Nachlass des Dichters und seinen gesamten Briefwechsel aus. Die Texte werden kommentiert, die Anspielungen und die historischen Hintergründe erläutert. Die Bände enthalten Faksimiles von Gedichthandschriften, die Meyers Arbeitsweise vor Augen führen, Reproduktionen der Titelseiten von Erstausgaben und anderen Dokumenten sowie eine Zeittafel.

Produktbeschreibung
Die 7-bändige Leseausgabe der Werke von Conrad Ferdinand Meyer jetzt im Wallstein Verlag.Erstmals wertet eine kommentierte Leseausgabe den ganzen Nachlass des Dichters und seinen gesamten Briefwechsel aus. Die Texte werden kommentiert, die Anspielungen und die historischen Hintergründe erläutert. Die Bände enthalten Faksimiles von Gedichthandschriften, die Meyers Arbeitsweise vor Augen führen, Reproduktionen der Titelseiten von Erstausgaben und anderen Dokumenten sowie eine Zeittafel.
Autorenporträt
C. F. Meyer (1825-1898) war einer der bedeutendsten Schweizer Dichter des Realismus. Der Durchbruch als Schriftsteller gelang ihm erst im Alter von über 45 Jahren mit dem Versepos 'Huttens letzte Tage' (1871). Die Novelle 'Das Amulett' (1873) und der Roman 'Jürg Jenatsch' (1876) brachten erste Erfolge als Erzähler. In den 1880er Jahren schließlich wurde Meyer mit historischen Novellen zu einem Bestseller-Autor.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.03.2014

Vor der Spaltung
Gerd Wameling spricht
Conrad Ferdinand Meyer
Es ist eine hübsche, aber keine harmlose Geschichte, die C. F. Meyer in seiner Novelle „Plautus im Nonnenkloster“ erzählt. Der große Humanist Poggio Bracciolini verlässt als junger Mann für ein paar Tage das Konstanzer Konzil. In einem Frauenkloster im Thurgau vermutet er eine Handschrift mit unbekannten Stücken des römischen Komödiendichters Plautus, die will er an sich bringen.
  Das gelingt ihm auch – gegen den Willen der verschlagen-habgierigen Äbtissin. Denn er enttarnt ein regelmäßig inszeniertes Wunder als argen Schwindel, damit erpresst er die Äbtissin. Und zugleich verhilft er so einer unwilligen Novizin dazu, dem Kloster zu entkommen und mit ihrem Geliebten glücklich zu werden. Alles fügt sich zum Besten. Poggio, der als alter Mann auf einer Geselligkeit in Florenz davon erzählt, hätte Anlass zum Stolz. Den empfindet er auch, auf sich und „die Größe des Jahrhunderts“, der Renaissance. Eine zweifelhafte Gestalt ist er allerdings auch, und er ahnt es selbst: gebildet, weltklug, gerissen, etwas zu ungeniert. Er spielt eine glänzende Rolle in Florenz, aber das heißt nicht, dass Geiz und Hochmut ihn verlassen.
  Der Witz der Novelle liegt in der Komplexität der Erzählerfigur, Gerd Wameling spricht sie mit kunstvoller Einfachheit. Er gibt dem Intellektuellen die Ahnung der Problematik seiner Existenz und lässt dem Hörer die Freiheit, das Ausmaß der heraufziehenden Krise, des Zeitalters der Glaubensspaltung, sich dazuzudenken ( Conrad Ferdinand Meyer: Plautus im Nonnenkloster. Gelesen von Gerd Wameling, Dagmar Manzel, Nadja Schulz-Berlinghoff. Sinus Verlag, Kilchberg 2013. 1 CD, 78 min., Begleitheft, 24,80 Euro ).
STSP
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