Das "sibyllinische Buch" nannte George selbst diesen Zyklus von einhundert Gedichten.
Ende 1913 in einer Auflage von zehn Exemplaren gedruckt und den engsten Freunden zugedacht, erschien das Buch wenige Monate später in einer relativ hohen, schnell vergriffenen Auflage: "die sofort nach erscheinen sich überstürzenden welt-ereignisse [haben] die gemüter auch der weiteren schichten empfänglich gemacht für ein buch das noch jahrelang ein geheimbuch hätte bleiben können", so schreibt George in einer späteren Vorrede.
Zum ersten Mal kam dabei ein Gedichtband Georges sogleich als öffentliche Ausgabe heraus, ohne dass dieser zuvor als Privatdruck im »Verlag der Blätter für die Kunst« veröffentlicht worden wäre. In spruchhafter, Melodie und Reim meidender Sprache geschrieben, sond die drei Bücher dieser Sammlung je verschiedenen Bereichen zugewandt: Der Zeitkritik, dem Verhältnis von Ich und Gott und der Ermahnung des »Bundes« das letzte Buch. Diesem wohl geschlossensten Gedichtwerk Georges war während des Ersten Weltkriegs eine nachhaltige Wirkung beschieden.
Ende 1913 in einer Auflage von zehn Exemplaren gedruckt und den engsten Freunden zugedacht, erschien das Buch wenige Monate später in einer relativ hohen, schnell vergriffenen Auflage: "die sofort nach erscheinen sich überstürzenden welt-ereignisse [haben] die gemüter auch der weiteren schichten empfänglich gemacht für ein buch das noch jahrelang ein geheimbuch hätte bleiben können", so schreibt George in einer späteren Vorrede.
Zum ersten Mal kam dabei ein Gedichtband Georges sogleich als öffentliche Ausgabe heraus, ohne dass dieser zuvor als Privatdruck im »Verlag der Blätter für die Kunst« veröffentlicht worden wäre. In spruchhafter, Melodie und Reim meidender Sprache geschrieben, sond die drei Bücher dieser Sammlung je verschiedenen Bereichen zugewandt: Der Zeitkritik, dem Verhältnis von Ich und Gott und der Ermahnung des »Bundes« das letzte Buch. Diesem wohl geschlossensten Gedichtwerk Georges war während des Ersten Weltkriegs eine nachhaltige Wirkung beschieden.
"Mit dem Stern des Bundes veröffentlichte George sein geschlossenstes, zugleich aber auch sprödestes Gedichtwerk. Ungereimt und arm an Metaphern, weisen die Strophen dieses Bandes auf ein Endzeit- und Krisengefühl hin, das sich in Texten vieler seiner Zeitgenossen drastisch widerspiegelt. Insofern kann das Buch als traumatisch bedingtes Schlüsseldokument für die Literatur der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts verstanden werden." Ulf Heise, Neue Zeit, 10. Juli 1993 "[Der] Anhang enthält alles, was philologische Akribie erarbeiten kann Der Apparat zeigt klaren Sinn fürs Nötige und besticht durch Konsistenz, Präzision und Umsicht in der Auswertung der wissenschaftlichen Literatur." Michael Winkler, Germanistik 35 (1994), Nr. 2