Iran. Gegen Ende des turbulenten Sommers 1953, nur einen Monat nach dem Militärputsch (Operation Ajax), reist die Berlinerin Marie-Louise Bach über Baku nach Teheran. Sie ist auf der Suche nach ihrem vermissten Mann, der zuletzt als Archäologe im Süden Irans gesichtet wurde. Zufällig trifft sie dort auf den Iraner Khosrow Pourdawood, ein einflussreicher Abgeordneter in Baku. Diese Bekanntschaft führt bald zu einer Freundschaft, und so wird Marie-Louise nach und nach in die Familienangelegenheit von Purduewood verwickelt. Hussein Noushazar erzählt in diesem Roman die Geschichte der Verschwörungen, der wirtschaftlichen Korruption und des sozialen Niedergangs."Die Reisenden" handelt von der Wut, der Melancholie, dem Wunsch, den anderen zu dominieren, und dem Aufstand und der Zerstörung, die zwei Jahrzehnte später zur islamischen Revolution im Iran führen sollten.