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David Geringas gehört zu den bedeutendsten Cellisten der Welt. Als Uraufführungsinterpret wichtiger Werke von Sofia Gubaidulina, Ernst Krenek oder Anatolijus Senderovas hat er Musikgeschichte geschrieben. Als einflussreicher Pädagoge versorgte er fast alle deutschen Spitzenorchester mit Solocellisten. Von sich selbst sagt er, er sei dreimal geboren worden: 1946 durch seine Mutter in Vilnius, 1963 durch den Unterricht beim Jahrhundertcellisten Mstislaw Rostropowitsch in Moskau und 1975 durch die Emigration aus der Sowjetunion in den Westen. Dem Musikpublizisten Jan Brachmann hat Geringas sein…mehr

Produktbeschreibung
David Geringas gehört zu den bedeutendsten Cellisten der Welt. Als Uraufführungsinterpret wichtiger Werke von Sofia Gubaidulina, Ernst Krenek oder Anatolijus Senderovas hat er Musikgeschichte geschrieben. Als einflussreicher Pädagoge versorgte er fast alle deutschen Spitzenorchester mit Solocellisten. Von sich selbst sagt er, er sei dreimal geboren worden: 1946 durch seine Mutter in Vilnius, 1963 durch den Unterricht beim Jahrhundertcellisten Mstislaw Rostropowitsch in Moskau und 1975 durch die Emigration aus der Sowjetunion in den Westen. Dem Musikpublizisten Jan Brachmann hat Geringas sein Leben erzählt: was seiner jüdischen Familie in Litauen widerfuhr; wie Rostropowitsch unterrichtete und sich für den Dissidenten Alexander Solschenizyn einsetzte; wie er selbst vom Geheimdienst in der Sowjetunion bespitzelt wurde; welche Fragen die Emigration aufwarf; wie Herbert von Karajan mit den Berliner Philharmonikern arbeitete; aber auch, wie Geringas selbst mit großen Komponisten wie Henri Dutilleux, Krzysztof Penderecki oder György Ligeti deren Werke einstudierte. Entstanden ist dabei ein lebendiges Dokument zur Zeitgeschichte, das zugleich tiefe Einblicke in die Kunst des Cellospiels gewährt.
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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.09.2023

Jan Brachmann, Redakteur im Feuilleton dieser Zeitung, hat die Lebensgeschichte des Cellisten David Geringas nach dessen Erzählungen aufgeschrieben. Geringas sagt von sich selbst, er sei dreimal geboren worden: Im Jahr 1946 durch seine Mutter in Vilnius, 1963 durch den Unterricht bei Mstislaw Rostropowitsch in Moskau und 1975 durch die Emigration in den Westen. Der Cellist, der wichtige Werke von Sofia Gubaidulina oder Ernst Krenek zur Uraufführung gebracht hat, berichtet von Rostropowitschs Engagement für den Dissidenten Alexander Solschenizyn, Bespitzelungen durch den sowjetischen Geheimdienst, aber auch von der Probenarbeit mit Herbert von Karajan, György Ligeti oder Krzysztof Penderecki. (David Geringas und Jan Brachmann: "Sag das niemandem". Lebenserinnerungen eines Cellisten. Wolke Verlag, Hofheim 2023. 376 S., Abb., geb., 34,- Euro.) F.A.Z.

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