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Die Untersuchung geht von der Feststellung aus, dass kirchliche, evangelische Veranstaltungen in Baden überwiegend von Frauen besucht werden. Sie geht der Frage nach, warum Männer von kirchlichen Angeboten so wenig erreicht werden. Die Untersuchung überprüft zunächst, ob dieser Eindruck sich in den tatsächlichen Zahlen wiederspiegelt, reflektiert die Geschlechterdefinition, trägt zusammen, was in der Literatur über die Männer erforscht wurde und untersucht dann in sechs qualitativen, narrativen Interviews das Denken der Männer, sucht Gemeinsamkeiten in der Literatur sowie neue, weitere Denkhorizonte der Männer bezüglich Kirche. Hierbei wurde bei den Männern ein Denken entdeckt, das von Freiheit geprägt ist, das sich von Kirche nicht beeinflussen lassen möchte. Freiräume im Denken abseits kirchlicher Dogmatik, korrelierend mit einer freischwebenden diffusen Göttlichkeit wollen sie gewahrt wissen. Religiöser Gefühle und einer Treue zur Kirche sind sie sich dennoch sicher, einer Kirche, die durchaus profiliert in der Öffentlichkeit auftreten und anderen Menschen Hilfe und Wegweiser sein solle. Wenn sie ins Gespräch mit ihr kommen, wollen sie als gleichberechtigte Gesprächspartner ernst genommen werden.