Romeo und Julia trifft auf Star Wars: SAGA kommt!
Der nächste Comic-Hit aus den USA nach THE WALKING DEAD landet diesen Sommer in Deutschland. SAGA erzählt die Geschichte eines jungen, naiven Paares, das sein erstes Kind bekommt ... und zwar eins, mit zwei kleinen Hörnern und Flügeln! Aber das ist noch das Gewöhnlichste in diesem vor genialen Ideen, einzigartigen Figuren, fantastischen Orten und nie dagewesenen Wendungen sprühenden Comic!
In SAGA geht es um die frischgebackenen Eltern Alana und Marko, die mit ihrer neugeborenen Tochter dem jahrzehntewährenden Krieg entkommen wollen, von dem der Rest der Galaxis besessen zu sein scheint. Beide stammen von verschiedenen Spezies ab und sind Soldaten der jeweils gegnerischen Fraktion und doch kämpfen die zwei Liebenden mit allem was sie haben gegen das System und für das Überleben ihrer Tochter, die den politischen Führern beider Seiten ein Dorn im Auge ist.
Der Startschuss für eine Odyssee, die man nicht mehr soschnell vergessen wird!
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Der nächste Comic-Hit aus den USA nach THE WALKING DEAD landet diesen Sommer in Deutschland. SAGA erzählt die Geschichte eines jungen, naiven Paares, das sein erstes Kind bekommt ... und zwar eins, mit zwei kleinen Hörnern und Flügeln! Aber das ist noch das Gewöhnlichste in diesem vor genialen Ideen, einzigartigen Figuren, fantastischen Orten und nie dagewesenen Wendungen sprühenden Comic!
In SAGA geht es um die frischgebackenen Eltern Alana und Marko, die mit ihrer neugeborenen Tochter dem jahrzehntewährenden Krieg entkommen wollen, von dem der Rest der Galaxis besessen zu sein scheint. Beide stammen von verschiedenen Spezies ab und sind Soldaten der jeweils gegnerischen Fraktion und doch kämpfen die zwei Liebenden mit allem was sie haben gegen das System und für das Überleben ihrer Tochter, die den politischen Führern beider Seiten ein Dorn im Auge ist.
Der Startschuss für eine Odyssee, die man nicht mehr soschnell vergessen wird!
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Gottfried Knapp ist nicht wirklich gespannt auf die angekündigte Fortsetzung dieser Fantasy-Geschichte im Genre der Graphic Novel. Zu vieles von den im Band entfalteten mythologisch und utopistisch gefärbten kosmischen Regionen und Figuren ist ihm schon früher irgendwo begegnet. Auch wenn die technischen Möglichkeiten der Zeichnung und des Bildarrangements von den AutorInnen Brian K. Vaughan und Fiona Staples hier auf eine den Rezensenten beeindruckende Weise virtuos ausgereizt werden, vermag Knapp der Story doch nicht viel mehr als eine beinahe "peinlich vertraute" Adoleszenz-Psychologie vor Canyonlandschaft zu entnehmen, wenn zwei rebellische Fantasie-Geschöpfe und ihr Kind vor Killermonstern durch die Galaxien fliehen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.09.2013Gut verschraubt
Die Autoren des derzeitigen Comic-Hits „Saga“ aus den USA vermischen unterhaltsam Vergangenheit und Zukunft
So sieht ein Fantasy-Blockbuster im Genre der Graphic Novel aus. Zwei idealschöne, junge, offenbar menschenähnliche Geschöpfe – der Mann ist lediglich durch gewaltige Widderhörner am Kopf, die Frau durch Fledermausflügel auf dem Rücken dekorativ entstellt – haben zusammen ein Baby gezeugt, das in der ersten Szene vom Mann triumphierend aus dem Leib der Frau geholt wird. Die beiden stammen aus kosmischen Regionen, die seit Generationen Krieg gegeneinander führen. Sie haben sich dem Terror auf ihren jeweiligen Heimatplaneten entzogen, haben sich gepaart und flüchten nun, von aberwitzig kostümierten Militärkohorten, Killermonstern und Weltraumungeheuern als Deserteure verfolgt, mit ihrem Balg durch die Galaxien.
Was sich im Stress der Verfolgung zwischen den plötzlich Eltern gewordenen jungen Sympathieträgern abspielt, folgt so exakt den Regeln der irdisch-menschlichen Adoleszenten-Psychologie, dass es jungen Lesern irgendwie fast peinlich vertraut vorkommen muss. Aber für eine Geschichte, die sich über mehrere Bände erstrecken soll, dürfte diese Partnerschaft als dramaturgisches Grundgerüst kaum ausreichen.
Dass man als Leser dennoch das ständig sich wiederholende Schlachtengetümmel um die beiden Helden mit einiger Spannung und Schaulust verfolgt, ist der ironischen Drastik zu verdanken, mit der die Autoren Brian K. Vaughan und Fiona Staples disparate Elemente ineinanderfügen. Sie verquicken eine mythologisch aufgeladene, quasi animalisch dominierte Märchenvergangenheit mit einer technizistisch-kosmischen Maschinenzukunft. Oder anders ausgedrückt: Sie schrauben mythologisch-urzeitliche Fantasy-Elemente mit galaktisch-utopistischen Science-Fiction-Ungeheuerlichkeiten fleischlich-anatomisch ineinander.
Einige der brav deutsch redenden Monsterkreuzungen aus Maschine, Tier und Mensch, aber auch einige der Fahr- und Flugmobile, die vergnüglich zwischen Raupe und Triebwagen, Spinne und Hubschrauber, Rochen und Rakete hin- und hermutieren, dürften in die Typengeschichte des Genres eingehen. Wenn aber galaktische Landschaften eine Rolle spielen sollen, fallen den Autoren nur noch Canyons, Schneegipfel und lianenverhangene Urwälder ein, wie sie allenfalls auf der Erde vorkommen und seit Menschengedenken durch die Abenteuerliteratur geistern. Der neue Erfolgscomic aus den USA hat also kaum etwas zu bieten, was nicht in ähnlichen Mischungen schon vorher im Kino und in Comics zu erleben war. Doch die spielerische Virtuosität, mit der die Kanadierin Fiona Staples die zusammengemixten Elemente im Computer zeichnerisch, man könnte auch sagen: malerisch verlebendigt, lässt viele der Filme und Comics, die als Vorbild gedient haben, nachträglich recht blass aussehen.
Heftig gespannt auf die Fortsetzung der galaktischen Odyssee ist man aber trotzdem nicht; zugegeben sei freilich, dass man durchaus wissen will, was den Autoren noch an hübschen Hybriden einfallen wird. Gut ausgehen wird das Ganze in jedem Fall, denn was wir im ersten Band erleben, ist eine Rückblende, die von dem Wesen, das am Anfang geboren wird, in eingefügten Textsplittern – sie flattern lose über den Himmel – sarkastisch kommentiert wird.
GOTTFRIED KNAPP
Brian K. Vaughan, Fiona Staples: Saga. Aus dem Englischen von Marc-Oliver Frisch. Cross Cult, Ludwigsburg 2013. 160 Seiten, 22 Euro.
Junge Familie, dekorativ mutiert: Die Helden von „Saga“.
ABB.: CROSS CULT
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Die Autoren des derzeitigen Comic-Hits „Saga“ aus den USA vermischen unterhaltsam Vergangenheit und Zukunft
So sieht ein Fantasy-Blockbuster im Genre der Graphic Novel aus. Zwei idealschöne, junge, offenbar menschenähnliche Geschöpfe – der Mann ist lediglich durch gewaltige Widderhörner am Kopf, die Frau durch Fledermausflügel auf dem Rücken dekorativ entstellt – haben zusammen ein Baby gezeugt, das in der ersten Szene vom Mann triumphierend aus dem Leib der Frau geholt wird. Die beiden stammen aus kosmischen Regionen, die seit Generationen Krieg gegeneinander führen. Sie haben sich dem Terror auf ihren jeweiligen Heimatplaneten entzogen, haben sich gepaart und flüchten nun, von aberwitzig kostümierten Militärkohorten, Killermonstern und Weltraumungeheuern als Deserteure verfolgt, mit ihrem Balg durch die Galaxien.
Was sich im Stress der Verfolgung zwischen den plötzlich Eltern gewordenen jungen Sympathieträgern abspielt, folgt so exakt den Regeln der irdisch-menschlichen Adoleszenten-Psychologie, dass es jungen Lesern irgendwie fast peinlich vertraut vorkommen muss. Aber für eine Geschichte, die sich über mehrere Bände erstrecken soll, dürfte diese Partnerschaft als dramaturgisches Grundgerüst kaum ausreichen.
Dass man als Leser dennoch das ständig sich wiederholende Schlachtengetümmel um die beiden Helden mit einiger Spannung und Schaulust verfolgt, ist der ironischen Drastik zu verdanken, mit der die Autoren Brian K. Vaughan und Fiona Staples disparate Elemente ineinanderfügen. Sie verquicken eine mythologisch aufgeladene, quasi animalisch dominierte Märchenvergangenheit mit einer technizistisch-kosmischen Maschinenzukunft. Oder anders ausgedrückt: Sie schrauben mythologisch-urzeitliche Fantasy-Elemente mit galaktisch-utopistischen Science-Fiction-Ungeheuerlichkeiten fleischlich-anatomisch ineinander.
Einige der brav deutsch redenden Monsterkreuzungen aus Maschine, Tier und Mensch, aber auch einige der Fahr- und Flugmobile, die vergnüglich zwischen Raupe und Triebwagen, Spinne und Hubschrauber, Rochen und Rakete hin- und hermutieren, dürften in die Typengeschichte des Genres eingehen. Wenn aber galaktische Landschaften eine Rolle spielen sollen, fallen den Autoren nur noch Canyons, Schneegipfel und lianenverhangene Urwälder ein, wie sie allenfalls auf der Erde vorkommen und seit Menschengedenken durch die Abenteuerliteratur geistern. Der neue Erfolgscomic aus den USA hat also kaum etwas zu bieten, was nicht in ähnlichen Mischungen schon vorher im Kino und in Comics zu erleben war. Doch die spielerische Virtuosität, mit der die Kanadierin Fiona Staples die zusammengemixten Elemente im Computer zeichnerisch, man könnte auch sagen: malerisch verlebendigt, lässt viele der Filme und Comics, die als Vorbild gedient haben, nachträglich recht blass aussehen.
Heftig gespannt auf die Fortsetzung der galaktischen Odyssee ist man aber trotzdem nicht; zugegeben sei freilich, dass man durchaus wissen will, was den Autoren noch an hübschen Hybriden einfallen wird. Gut ausgehen wird das Ganze in jedem Fall, denn was wir im ersten Band erleben, ist eine Rückblende, die von dem Wesen, das am Anfang geboren wird, in eingefügten Textsplittern – sie flattern lose über den Himmel – sarkastisch kommentiert wird.
GOTTFRIED KNAPP
Brian K. Vaughan, Fiona Staples: Saga. Aus dem Englischen von Marc-Oliver Frisch. Cross Cult, Ludwigsburg 2013. 160 Seiten, 22 Euro.
Junge Familie, dekorativ mutiert: Die Helden von „Saga“.
ABB.: CROSS CULT
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