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Der Stuttgarter Theologe Gustav Schwab (1792-1850) war zeitlebens um die Wiederentdeckung verborgenen Kulturguts bemüht. Er förderte junge Dichter, stand mit Chamisso, Uhland und Kerner, aber auch mit Goethe und Tieck in Verbindung und war der Herausgeber Hölderlins. Seinen Ruhm und seine nachhaltige Bekanntheit verdankt er jedoch hauptsächlich der vorliegenden Sammlung von griechischen Sagen, deren überragendes Verdienst darin besteht, daß er es vermochte, die gesamte antike Mythologie zu einem einheitlichen Ganzen zu verweben. Schwab hat die verschiedensten Quellen zusammengetragen, und es…mehr

Produktbeschreibung
Der Stuttgarter Theologe Gustav Schwab (1792-1850) war zeitlebens um die Wiederentdeckung verborgenen Kulturguts bemüht. Er förderte junge Dichter, stand mit Chamisso, Uhland und Kerner, aber auch mit Goethe und Tieck in Verbindung und war der Herausgeber Hölderlins. Seinen Ruhm und seine nachhaltige Bekanntheit verdankt er jedoch hauptsächlich der vorliegenden Sammlung von griechischen Sagen, deren überragendes Verdienst darin besteht, daß er es vermochte, die gesamte antike Mythologie zu einem einheitlichen Ganzen zu verweben. Schwab hat die verschiedensten Quellen zusammengetragen, und es ist ihm gelungen, aus Stoffen unterschiedlicher Herkunft eine gerundete und einprägsame Darstellung zu schaffen.
Schwabs Sammlung der griechischen Sagen hat seit ihrem ersten Erscheinen das Wissen über griechische Mythologie bereichert und unser Bild der Antike maßgeblich geprägt. Die Sagen des klassischen Altertums bieten bis heute einen einzigartigen Zugang zur Welt der Antike.
Autorenporträt
Gustav (Benjamin) Schwab, geboren 1792 in Stuttgart, dort gestorben 1850. Als Sohn eines Professors und Geheimen Hofrats wuchs Schwab in der christlich-humanistischen Atmosphäre des schwäbischen Bildungsbürgertums auf. Nach dem Besuch des Stuttgarter Gymnasiums studierte er 1809-1814 in Tübingen zwei Jahre Philologie und Philosophie, dann Theologie am Evangelischen Stift. Nach einer Tätigkeit als Repetent am Tübinger Stift begann er seine Berufstätigkeit 1818 als Professor für Latein am Stuttgarter Obergymnasium. 1837 trat er ein Pfarramt im Dorf Gomaringen bei Tübingen an, wurde 1841 Stadtpfarrer in Stuttgart, 1842 Dekan und 1845 als Oberkonsistorialrat und Oberstudienrat Leiter der höheren Schulen in Württemberg. 1847 erhielt er von der Universität Tübingen die Ehrendoktorwürde der Theologie. Es ist Gustav Schwabs Verdienst, die verstreut überlieferten Sagen des klassischen Altertums gesammelt und 1838 bis 1840 einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht zu haben.
Rezensionen
"Für Liebhaber alter Mythen und Fabeln eine Empfehlung."
Die Literarische Welt 18.11.2017
»Eine zuverlässige Dosis der Entschleunigung bieten nach wie vor Gustav Schwabs Sagen des klassischen Altertums...sprachlich übertrifft seine Sammlung noch immer alle anderen Nacherzählungen.«

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Peter Lückemeier empfiehlt Gustav Schwabs nacherzählte Sagen in der Hörbuchfassung aus zweierlei Gründen. Einmal scheinen ihm die Texte kaum in die Jahre gekommen, vital und packend wie je, ob es um das Goldene Vlies geht oder die Büchse der Pandora, außerdem nüchtern und dennoch rhythmisch ins Blut gehend, versichert Lückemeier. Darüber hinaus finden die Sagen in der Hörfassung des erfahrenen Sprechers Matthias Ponnier laut Rezensent neutral und effektfrei den passenden Ausdruck. Zwar räumt Lückemeier ein, dass der Pädagoge Schwab seine Sagen um Erotisches und anderweitig Anstößiges bereinigte. Doch dafür bietet ein Glossar Erläuterungen und Karten, mit denen sich auch junge Menschen eine aufregende Götterwelt erschließen können, meint der Rezensent.

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