Der Stuttgarter Theologe Gustav Schwab (1792 - 1850) wurde durch das Buch der schönsten Geschichten und Sagen und durch die »Sagen des klassischen Altertums« weit über den Umkreis seiner schwäbischen Heimat hinaus bekannt. Er war ein Gönner und Förderer junger Dichter, stand mit Chamisso, Uhland, Kerner, aber auch mit Goethe und Tieck in Verbindung. Das Überragende seiner Sammlung besteht darin, daß er es vermochte, die gesamte antike Mythologie und Sagenwelt zu einem einheitlichen Ganzen zu verweben. Schwab hat die verschiedensten Quellen zusammengetragen und es ist ihm gelungen, aus Stoffen unterschiedlicher Herkunft eine gerundete und einprägsame Darstellung zu schaffen, die in dieser Art einzig ist. Schwabs Sammlung der griechischen Sagen hat seit ihrem ersten Erscheinen das Wissen über griechische Mythologie bereichert und unser Bild der Antike maßgeblich geprägt. Die »Sagen des klassischen Altertums« bieten noch immer einen einzigartigen Zugang zur Welt der Antike.
"Für Liebhaber alter Mythen und Fabeln eine Empfehlung."
Die Literarische Welt 18.11.2017
Die Literarische Welt 18.11.2017
»Eine zuverlässige Dosis der Entschleunigung bieten nach wie vor Gustav Schwabs Sagen des klassischen Altertums...sprachlich übertrifft seine Sammlung noch immer alle anderen Nacherzählungen.«
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Peter Lückemeier empfiehlt Gustav Schwabs nacherzählte Sagen in der Hörbuchfassung aus zweierlei Gründen. Einmal scheinen ihm die Texte kaum in die Jahre gekommen, vital und packend wie je, ob es um das Goldene Vlies geht oder die Büchse der Pandora, außerdem nüchtern und dennoch rhythmisch ins Blut gehend, versichert Lückemeier. Darüber hinaus finden die Sagen in der Hörfassung des erfahrenen Sprechers Matthias Ponnier laut Rezensent neutral und effektfrei den passenden Ausdruck. Zwar räumt Lückemeier ein, dass der Pädagoge Schwab seine Sagen um Erotisches und anderweitig Anstößiges bereinigte. Doch dafür bietet ein Glossar Erläuterungen und Karten, mit denen sich auch junge Menschen eine aufregende Götterwelt erschließen können, meint der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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