Der Stier von Uri, die Teufelsbrücke, das Neunuhrglöcklein von Schaffhausen - gruselig und wunderbar, diese faszinierenden Geschichten von urtümlichen Kräften, Berggeistern und Gebräuchen der Helvetier. Aber wie gingen sie eigentlich noch mal genau? Jetzt sind die Klassiker endlich wieder zugänglich.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Die Rezensentin Andrea Lüthi entdeckt eine recht "gnadenlose Zauberwelt" in dieser Sammlung von Sagen - auch wenn das Ende oft versöhnlicher daherkommt, als es in Sagen für Erwachsene zumeist der Fall ist. Sie eignen sich nach Meinung der Rezensentin gut zum Vorlesen, weil sie schnell auf den Punkt kommen. Das Buch ist in Lüthis Augen eine Einladung, "alte Sagen neu zu entdecken." Durch die gekonnte Bebilderung von Hannes Binder, so findet Lüthi, wird die "geheimnisvolle Aura" der Sagenwelt auf überzeugende Weise unterstützt. Ihr gefällt vor allem, wie der Leser durch die ungewöhnlichen Perspektiven, die Binder wählt, zum heimlichen Beobachter wird.
© Perlentaucher Medien GmbH
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