Daniela Chana verleiht dem Alltag, seinen Dramen und Routinen eine magische Realität. Menschen treffen und faszinieren einander, lieben, verletzen und verlassen einander. Tränen werden vergossen, neue Geliebte kommen, die vergangenen erscheinen im Traum. Dieses lyrische Ich ist eine Frau, die sich in der Stadt bewegt, den Zoo und die Rennbahn besucht, Menschen in Bars beobachtet, Gedichte hört und schreibt, großartig liebt, schrecklich zweifelt - an der Literatur, an der Liebe. Aber auch wenn alles irgendwann endet: Währenddessen ist es immer magisch schön, daran kann es keinen Zweifel geben.Chanas sinnliche Sprache errettet sich und die Lesenden aus dem komplexen Geflecht der Gegenwart und legt den Fokus auf einzelne Momente; vom Mikrokosmos zwischenmenschlicher Beziehungen gleitet die Dichterin elegant zum großen Ganzen.