17 Geschichten von 17 Autorinnen über 17 Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten - sie erzählen von der brutalen Vergewaltigung, vom ungehobelten Wunsch nach Verführung, von den Berührungen, die einen ratlos zurücklassen. Doch eins eint sie: Der unbedingte Wille zur Stärke und Selbstbestimmung. In einer Zeit, in der die Neuverhandlung des Miteinanders von Frauen und Männern stattfindet, in einem Moment der größten Unruhe und Verwirrung, ist es die Literatur, die für Aufklärung sorgt. Nirgends sonst wird unsere Realität in all ihren Facetten abgebildet, nirgends sonst darf Denken, Fühlen und Handeln gleichzeitig passieren. Und nirgends sonst darf all das erzählt werden, was sonst nicht erzählt werden würde.
Mit Beiträgen von Fatma Aydemir, Antonia Baum, Kristine Bilkau, Heike-Melba Fendel, Nora Gomringer, Annett Gröschner, Anna-Katharina Hahn, Helene Hegemann, Margarita Iov, Mercedes Lauenstein, Juliane Liebert, Anna Prizkau, Annika Reich, Anke Stelling, Margarete Stokowski, Jackie Thomae, Julia Wolf.
Mit Beiträgen von Fatma Aydemir, Antonia Baum, Kristine Bilkau, Heike-Melba Fendel, Nora Gomringer, Annett Gröschner, Anna-Katharina Hahn, Helene Hegemann, Margarita Iov, Mercedes Lauenstein, Juliane Liebert, Anna Prizkau, Annika Reich, Anke Stelling, Margarete Stokowski, Jackie Thomae, Julia Wolf.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Als "Buch zur MeToo-Ära" würdigt Rezensent Gerhard Matzig die von Lina Muzur herausgebene Anthologie mit Erzählungen unter anderem von Helene Hegemann, Nora Gomringer, Antonia Baum oder Margarete Stokowski. Wenn ihm die Autorinnen hier beispielsweise von vergewaltigenden Chefs, deren Opfer der Gleichberechtigung wegen das Taxi noch selbst zahlen, erzählen, kann sich der Kritiker kaum das Lachen verkneifen - so herrlich werde hier mit "Klischees" gespielt, meint er. Dass hier nichts eindeutig ist, verschiedenste Perspektiven bedacht und neben Gleichberechtigung auch das "Andere, Fremde" thematisiert wird - lässt für Matzig zu dem Schluss kommen: Dieses Buch ersetzt unzählige empörte Leitartikel.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Die 17 Erzählungen sind keine Anklageschriften. Sie handeln von den Abgründen des emanzipierten Paarlebens, das heißt, Egoismus und Altruismus gerecht verteilt." Katharina Teutsch, Die Literarische Welt, 01.09.18
"[Mehrere Beiträge] zeigen, dass es auch ohne explizite sexualisierte Gewalt zwischen Frauen und Männern, Mädchen und Jungen um Machtdynamiken geht, die untrennbar mit dem Faktor Geschlecht verbunden sind. Und wenn Literatur das leisten kann, in oft ganz unabhängig vom Thema spannenden Geschichten, ist das nicht wenig." Sonja Eismann, konkret, 01.09.18
"Diesen Frauen beim Denken und Lavieren zuzusehen, ist das, was den Erkenntnisgewinn von 'Sagte Sie' ausmacht. Es ist ein Einblick in das komplexe und wirre Geschehen, bevor es zu Leitartikeln und Enthüllungen gerinnt - und damit löst der Band ein, was er (...) im Vorwort verspricht." Franziska Walser, rbb Kulturradio, 26.08.18
"[Mehrere Beiträge] zeigen, dass es auch ohne explizite sexualisierte Gewalt zwischen Frauen und Männern, Mädchen und Jungen um Machtdynamiken geht, die untrennbar mit dem Faktor Geschlecht verbunden sind. Und wenn Literatur das leisten kann, in oft ganz unabhängig vom Thema spannenden Geschichten, ist das nicht wenig." Sonja Eismann, konkret, 01.09.18
"Diesen Frauen beim Denken und Lavieren zuzusehen, ist das, was den Erkenntnisgewinn von 'Sagte Sie' ausmacht. Es ist ein Einblick in das komplexe und wirre Geschehen, bevor es zu Leitartikeln und Enthüllungen gerinnt - und damit löst der Band ein, was er (...) im Vorwort verspricht." Franziska Walser, rbb Kulturradio, 26.08.18