Dieser Bildband mit seinen 200 Farbfotos ist eine fotografische kulturelle Reise. Sie führt uns von den farbenprächtigen Souks in Marokko und den traditionellen Wandmalereien der Frauen in Mauretanien über die ungewöhnliche, primitive Erdarchitektur im Niger und die alten Handschriften-Bibliotheken in den Oasen bis zum kunstvollen, farbenfrohen Textilhandwerk in Algerien.
In diesem scheinbar lebensfeindlichen Raum zeigt sich nicht nur die Natur in ihrer klaren, unerbittlichenn Schönheit der Sanddünen, der Stein- und Gebirgsformationen. Auch das kulturelle Leben in der Sahara hat eine Vielfalt und Farbenpracht entwickelt, die uns staunen läßt.
In diesem scheinbar lebensfeindlichen Raum zeigt sich nicht nur die Natur in ihrer klaren, unerbittlichenn Schönheit der Sanddünen, der Stein- und Gebirgsformationen. Auch das kulturelle Leben in der Sahara hat eine Vielfalt und Farbenpracht entwickelt, die uns staunen läßt.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.12.2004Die Sinnlichkeit des Wüstensands
Der Herbst brachte eine Flut von Sahara-Bänden in die Buchläden, die Faszination am Wüst-Schönen der Wüste ist offenbar ein Ewigkeitsthema für Bildbandschöpfer. Dieses Buch verbindet auf grundsätzliche Weise enzyklopädischen Anspruch mit Sinnlichkeit. Dabei sind die Fotografen nicht immer der Versuchung entgangen, das naturgemäß Einfache des Lebens in der Wüste zu asketischer Selbstbestimmtheit zu stilisieren. Doch das bisweilen allzu prätentiös Komponierte der Bilder wird immer wieder aufs neue durch die Eloquenz des Textes aufgefangen. Während man also beim Blättern ganz selbstverständlich der Pracht von Farben und Formen sowohl der Fotos selbst als auch ihrer Objekte erliegt, bieten die einführenden Textpassagen aufschlußreiche Erläuterungen allgemeiner Schlüsselbegriffe wie Wüste und Oase, zudem Details in geradezu verschwenderischer Materialfülle über Wüstenarchitektur aus Lehm, Holz und Stein. Das schönste Kapitel steht am Ende. Es handelt vom Wissen im Sand: den legendären Bibliotheken der Sahara.
eas.
"Sahara - Landschaft und Kultur" von Jean-Loïc Le Quellec mit Fotos von Tiziana und Gianni Baldizzone. Éditions Flammarion, Paris 2004. 193 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und einer Karte. Gebunden, 45 Euro. ISBN 2-0802-1013-0.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Der Herbst brachte eine Flut von Sahara-Bänden in die Buchläden, die Faszination am Wüst-Schönen der Wüste ist offenbar ein Ewigkeitsthema für Bildbandschöpfer. Dieses Buch verbindet auf grundsätzliche Weise enzyklopädischen Anspruch mit Sinnlichkeit. Dabei sind die Fotografen nicht immer der Versuchung entgangen, das naturgemäß Einfache des Lebens in der Wüste zu asketischer Selbstbestimmtheit zu stilisieren. Doch das bisweilen allzu prätentiös Komponierte der Bilder wird immer wieder aufs neue durch die Eloquenz des Textes aufgefangen. Während man also beim Blättern ganz selbstverständlich der Pracht von Farben und Formen sowohl der Fotos selbst als auch ihrer Objekte erliegt, bieten die einführenden Textpassagen aufschlußreiche Erläuterungen allgemeiner Schlüsselbegriffe wie Wüste und Oase, zudem Details in geradezu verschwenderischer Materialfülle über Wüstenarchitektur aus Lehm, Holz und Stein. Das schönste Kapitel steht am Ende. Es handelt vom Wissen im Sand: den legendären Bibliotheken der Sahara.
eas.
"Sahara - Landschaft und Kultur" von Jean-Loïc Le Quellec mit Fotos von Tiziana und Gianni Baldizzone. Éditions Flammarion, Paris 2004. 193 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und einer Karte. Gebunden, 45 Euro. ISBN 2-0802-1013-0.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Dieses Buch, so der entzückte Rezensent mit dem Kürzel "eas." verbindet "enzyklopädischen Anspruch mit Sinnlichkeit". Die Fotografien sind manchmal fast etwas zu schön, zu stilisiert, doch wird dies leicht aufgefangen durch die interessanten Texte, erklärt der Rezensent. Er hat "aufschlussreiche Erläuterungen" zu Stichworten wie Oase oder Wüste gefunden und wurde in "geradezu verschwenderischer Materialfülle" über Wüstenbauten aus Holz, Lehm und Sand informiert. Sogar die "legendären Bibliotheken der Sahara" werden beschrieben, lesen wir.
© Perlentaucher Medien GmbH
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