In visuellen und schriftlichen Beiträgen werden fragende, offene Zugangsweisen zu Raum- und Zeitdimensionen der großen Wüste skizziert als essayistische Angebote zum Entgrenzen vorprogrammierter Vorstellungen von angeblichen "Leerzonen". Der Filmmacher Peter Kubelka spekuliert am Beispiel prähistorischer Artefakte über Ursprünge von Kunst. Elfie Semotan und Michael Hoepfner kommentieren ihre fotografischen Zugangsweisen. Kulturphilosophische Aspekte kommen bei Burghart Schmidt, Manfred Faßler, Rainer Metzger zur Sprache. Claus Leggewie propagiert Afrika als Kontinent der Zukunft. Aram Mattioli führt Einzelheiten des Kolonialterrors vor Augen, Ernst Strouhal libysche Perspektiven. Im "Sahara-Lexikon" von Christian Reder werden wenig geläufige Bezüge zu Nordafrika von der Tuareggeschichte bis zu Le Corbusier, Pierre Bourdieu, Peter Brook, Assia Djebar beschrieben. Studierende der Universität für angewandte Kunst Wien reflektieren mit ihren Visualisierungen Eindrücke einer gemeinsamen Saharareise.
"...Das ... neue prachtvolle Buch von Christian Reder und Elfie Semotan, 'Sahara. Text- und Bildessays' ist ... ein Kleinod für sich ..." -- Der Standard, 7.10.2004
"Die Wüste lebt in diesem erstaunlichen Buch: Nicht nur als Inspirationsgeberin für eine intensive geistige Landvermessung, sondern auch als Phänomen eigenen Rechts, ein Phänomen, das gleichwohl immer wieder im Stande ist, die Fantasie der Menschen in Bewegung zu versetzen. Ob der Leser es nun als Anregung für eine Reise im Kopf benützt oder als Führer für wirkliche Wüstenfahrten: Das Essaybuch von Reder und Semotan ist so oder so ein Projekt, das mit seinem Reichtum an Perspektiven das Staunen lehrt." -- Christoph Winder, Wespennest, Wien
"Die Wüste lebt in diesem erstaunlichen Buch: Nicht nur als Inspirationsgeberin für eine intensive geistige Landvermessung, sondern auch als Phänomen eigenen Rechts, ein Phänomen, das gleichwohl immer wieder im Stande ist, die Fantasie der Menschen in Bewegung zu versetzen. Ob der Leser es nun als Anregung für eine Reise im Kopf benützt oder als Führer für wirkliche Wüstenfahrten: Das Essaybuch von Reder und Semotan ist so oder so ein Projekt, das mit seinem Reichtum an Perspektiven das Staunen lehrt." -- Christoph Winder, Wespennest, Wien