Da ich von Anne Hertz bislang immer begeistert war und u.a. “Sternschnuppen” unglaublich toll fand, stand für mich schnell fest, dass ich auch weitere Bücher von Anne Hertz lesen möchte. Ich liebe lockerleichte Lektüren, die man mit einem gewissen Augenzwinkern betrachten muss und somit habe ich
mich für “Sahnehäubchen” entschieden.
Anne Hertz ist ein Sammelpseudonym, dass aus den Schwestern…mehrDa ich von Anne Hertz bislang immer begeistert war und u.a. “Sternschnuppen” unglaublich toll fand, stand für mich schnell fest, dass ich auch weitere Bücher von Anne Hertz lesen möchte. Ich liebe lockerleichte Lektüren, die man mit einem gewissen Augenzwinkern betrachten muss und somit habe ich mich für “Sahnehäubchen” entschieden.
Anne Hertz ist ein Sammelpseudonym, dass aus den Schwestern Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz besteht. Von Frauke Scheunemann habe ich bereits “Dackelblick” gelesen und war sehr begeistert. Von Wiebke Lorenz habe ich dagegen noch nichts gelesen, jedoch soll sich dies zukünftig ändern.
Der Schreibstil ist wieder einmal unglaublich toll, wenn auch etwas schwächer als sonst. Die Geschichte liest sich leicht, flüssig, stellenweise sarkastisch und sehr humorvoll, allerdings leider nicht romantisch. Durch die Erzählung in der Ich-Perspektive lernt man die Protagonistin Nina gut kennen, was der Geschichte deutlich gut tut. Dazu werden die Charaktere und Ortschaften ausführlich beschrieben, sodass man diese ausreichend kennen lernt, allerdings bleiben sie dennoch oftmals sehr oberflächlich. Zwar fehlt es der Geschichte stellenweise deutlich an Tiefe, was aber auch okay ist, da ich dies bei dem Genre auch gar nicht unbedingt erwarte.
Frauen, die zwischen zwei Männern stehen sind dazu nichts Neues, auch die Tatsache, dass Nina immer wieder erwähnt, dass sie überzeugter Single, ist alles andere als neu, allerdings konnte mich “Sahnehäubchen” dennoch damit überzeugen, da mir die Umsetzung gefallen hat. Jedoch hat es mich ein wenig gestört, dass die Handlung dabei oftmals vollkommen überspitzt dargestellt wird, sodass man nicht immer von authentischen Situationen sprechen kann. Einen Pluspunkt gibt es jedoch wieder für die Unvorhersehbarkeit, denn die Autorinnen haben mich ganz schön lange im Dunkeln lassen.
Mit Nina lernt man eine Protagonistin kennen, die nicht immer sympathisch, aber dafür unterhaltsam ist. Sie ist schnell von vielen Dingen genervt, kann manchmal unglaublich zickig sein, aber dennoch wirkt sie immer recht liebenswert, da man schnell merkt, dass mehr unter ihrer rauen Schale steckt. Sie ist sehr selbstbewusst und kann sich dementsprechend auch oft durchsetzen, wenn ihr etwas nicht passt. Durch ihren Job in einer PR-Agentur lernt sie Tom kennen, der mehr oder weniger von Beruf Sohn ist, aber offiziell zum Verlag seines Vaters gehört. Durch Tom lernt sie auch den Autor Dwaine kennen, der gerade ein Buch veröffentlicht hat und dieses nun von Nina vermarktet werden soll. Beide Männer sind für Nina absolut ungeeignet, da sie mit ihrer Art nichts anfangen kann, sie für verwöhnt und Machos hält, allerdings muss sie wohl oder übel mit ihnen zusammenarbeiten und somit kommt es auch vor, dass sie sich näher kommen. Alle drei Protagonisten wirken trotz ihrer Macken und stellenweise auch überspitzten Darstellungen relativ authentisch, sodass es mir leicht fiel, ihr Leben zu verfolgen. Leider fehlte es ihnen dabei oft an Tiefe, was ich dem Autorenduo jedoch verzeihen kann.
Das Cover ist wieder einmal typisch für das Autorenduo: eine knallige/auffällige Farbe und ein Gegenstand, der direkt ins Auge springt. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und animiert direkt zum Weiterlesen. Besser geht es quasi nicht.
Insgesamt hat mir “Sahnehäubchen” gut gefallen. Es konnte mich unterhalten und hat mich das ein oder andere Mal auch zum Lachen gebracht. Wer deutschen Chick-Lit mag, wird um dieses Buch einfach nicht herumkommen. Empfehlenswert auch für Fans von Kerstin Gier, Steffi von Wolff, Gabriella Engelmann und Jana Voosen.