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Kein Wort zuviel, keines zuwenig. Ein Held, der keiner sein will, und eine Blondine, mit der die ganzen Probleme anfangen. Als Kulisse die heruntergekommenen Motels und zwielichtigen Bars von L. A. James Sallis macht aus einer simplen Pulpstory ein kleines Meisterwerk.
Driver ist kein Verbrecher. Jedenfalls nicht im engeren Sinne. Er ist nur der beste Stuntfahrer, den man in Hollywood kriegen kann. Und manchmal fährt er bei Raubüberfällen den Fluchtwagen, obwohl ihn das gar nicht so richtig interessiert. Genauso wenig wie die Hollywoodfilme. Eigentlich will er nur fahren. Aber dann läuft…mehr

Produktbeschreibung
Kein Wort zuviel, keines zuwenig. Ein Held, der keiner sein will, und eine Blondine, mit der die ganzen Probleme anfangen. Als Kulisse die heruntergekommenen Motels und zwielichtigen Bars von L. A. James Sallis macht aus einer simplen Pulpstory ein kleines Meisterwerk.
Driver ist kein Verbrecher. Jedenfalls nicht im engeren Sinne. Er ist nur der beste Stuntfahrer, den man in Hollywood kriegen kann. Und manchmal fährt er bei Raubüberfällen den Fluchtwagen, obwohl ihn das gar nicht so richtig interessiert. Genauso wenig wie die Hollywoodfilme. Eigentlich will er nur fahren. Aber dann läuft einer dieser Überfälle schief, und Driver findet sich in einem schäbigen Motel in Arizona wieder, mit mehreren Leichen im Zimmer und einer Tasche voller Geldscheine. Eigentlich sollte auch er tot sein, denn der Raubüberfall war eine abgekartete Sache ... »Driver« von James Sallis ist ein literarischer Glücksfall: ein fesselnder, atmosphärisch dichter und zugleich virtuos erzählter Kriminalroman, eine Hommage an den klassischen Roman noir, die fast beiläufig zu großer Literatur wird.
Autorenporträt
James Sallis wurde 1944 in Arkansas geboren und verbrachte dort seine Kindheit. Er studierte Literaturwissenschaften in New Orleans und arbeitete anschließend als Lektor und Drehbuchautor. Er übersetzte Raymond Queneau und Puschkin ins Englische und veröffentlichte eine Biographie von Chester Himes. Seine Kriminalromane wurden mehrfach für Literaturpreise nominiert. James Sallis lebt in Phoenix, Arizona.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.11.2007

Tarantinnitus

Das abgeschnittene Ohr aus "Reservoir Dogs", die kernigen Sprüche aus "Pulp Fiction", die durcheinandergeratene Chronologie der Episoden aus "Jackie Brown" und schließlich den Stuntman als Hauptfigur aus "Death Proof": alle diese Zutaten aus den Filmen Quentin Tarantinos vereint James Sallis in seinem Kriminalroman "Driver". Der so getaufte junge Titelheld tut nichts, will eigentlich nur Fluchtwagen fahren - bis man ihm ans Leder geht und er sich zwangsläufig verteidigen muss. Dies unternimmt er mit größter Kaltblütigkeit, etwa so, wie man es bei "Kill Bill" sehen konnte: bis auch der letzte Gegner dahingemetzelt ist. Gegen die unappetitliche Gewalt setzt Sallis zwar noch die kulinarische Vielfalt Südkaliforniens; das ist jedoch schwer genießbar, wenn man so viel Blut vor Augen und das Lied vom Tod ständig im Ohr hat. (James Sallis: "Driver". Roman. Aus dem Englischen übersetzt von Jürgen Bürger. Verlagsbuchhandlung Liebeskind, München 2007. 159 S., geb., 16,90 [Euro].) wiel

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