Für 'Die Wasserfallfinsternis von Badgastein' wurde Hermann Burger 1985 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet, vier Jahre später lebte er nicht mehr. Er hat seinen Texten Folge geleistet, könnte ein lapidares Fazit lauten. Lapidar und keineswegs falsch: Die eigene Literatur, sein Schreiben ging Burger tatsächlich voraus. Als Pionier schuf er mit Schilten (1976) den Briefroman neu, indem er eine Form fand, die (Wort-)Artistik und (Sprach-)Ästhetik in einer bis dahin nicht gekannten Weise verband. 1991 erschien der vorliegende Band ein erstes Mal als eine Sammlung von Reaktionen auf Burgers Selbstmord. In der Zwischenzeit hat sich das Bild von Hermann Burger verändert. Einige Buchhandlungen, so scheint es, haben Burger auch literarisch für tot erklärt. Andere, darunter nicht wenige Schriftsteller, sprechen seinen Namen mit dem höchsten Respekt aus. Zwischen den Extremen hat sich eine Vielzahl von Legenden gebildet, solche, an denen Burger selbst zeitlebens arbeitete, und auch andere.
Doch was gibt es heute, zwanzig Jahre nach seinem Tod, über diesen Schriftsteller Gültiges zu sagen? Wir haben diese Frage an sieben Autoren weitergeleitet, so dass nun eine erweiterte und thematisch breiter gestreute Neuausgabe von Salü, Hermann vorliegt. Den Reaktionen von damals ist ein zweiter Blick hinzugestellt, von solchen, die Hermann Burger noch persönlich kannten, aber auch von jüngeren Autoren, denen »nur« die Texte geblieben sind. Wertvolle Ergänzungen zu einem Ganzen, das es freilich noch zu entdecken gilt.
Der Band enthält Texte über Hermann Burger von wichtigen Aargauer Schriftstellern wie Klaus Merz, Christian Haller, Erika Burkhart, Ernst Halter, Michel Mettler oder Markus Bundi sowie von Schriftstellerkollegen, Feuilletonisten und Literaturkritikern wie Adolf Muschg, Iso Camartin, Peter Weber, Anton Krättli, Dieter Bachmann, Peter Mieg, Urs Bugmann oder Hermann Kinder.
Doch was gibt es heute, zwanzig Jahre nach seinem Tod, über diesen Schriftsteller Gültiges zu sagen? Wir haben diese Frage an sieben Autoren weitergeleitet, so dass nun eine erweiterte und thematisch breiter gestreute Neuausgabe von Salü, Hermann vorliegt. Den Reaktionen von damals ist ein zweiter Blick hinzugestellt, von solchen, die Hermann Burger noch persönlich kannten, aber auch von jüngeren Autoren, denen »nur« die Texte geblieben sind. Wertvolle Ergänzungen zu einem Ganzen, das es freilich noch zu entdecken gilt.
Der Band enthält Texte über Hermann Burger von wichtigen Aargauer Schriftstellern wie Klaus Merz, Christian Haller, Erika Burkhart, Ernst Halter, Michel Mettler oder Markus Bundi sowie von Schriftstellerkollegen, Feuilletonisten und Literaturkritikern wie Adolf Muschg, Iso Camartin, Peter Weber, Anton Krättli, Dieter Bachmann, Peter Mieg, Urs Bugmann oder Hermann Kinder.