Salzburger Spielstätten der Salon-, Jazz-, Tanz- und RockmusikObwohl es in Salzburg nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, in Vergleich zu Wien, kaum Dance Halls, Varietés und Tanzpaläste gab,war die Sehnsucht nach leichter Muse auch dort enorm. Hannes F. Stiegler legt in seiner Studie dar, dass in Salzburg Gasthäuser, Bars,Weindielen, Restaurants, Hotelsalons und Festsäle, Vereinshäuser, Kinos aber auch klassische Theater, Kabaretts und Konzerthäuserdiesem Bedarf in einer Weise nachkamen, die man sich in einer derart von klassischer Musik geprägten Stadt kaum vorstellen kann. Bereits ab den frühen 1920er Jahren traten zahlreiche Jazzbands in diversen Lokalitäten auf - ein Jahrzehnt früher, als dies in der Forschung bislang dokumentiert ist.In der alphabetisch geordneten Auswahl von 74 Spielstätten wird u. a. auf die Unterhaltungsmusik während des Nationalsozialismus, der darauffolgenden Besatzungszeit und auf die Veränderungen durch die immer populärer werdende Rockmusik ab den frühen 1950er Jahren eingegangen.